un- 
den 
un- 
von 
ein- 
ben- 
esen 
10, 
hein 
ang, 
sten 
ick- 
der 
elbe 
ur- 
den 
chef 
rial- 
nur 
ngs- 
ung 
' zu 
em- 
1ten 
olle 
der 
ell- 
zu 
ten 
ung 
der 
lem 
den 
lese 
lich 
Per- 
IL a) Kaufmännische Bureaus. 3. Lohn- und Akkordwesen. 59 
3. Lohn- und Akkordwesen. 
Ein gut geregeltes, übersichtliches Lohn- und Akkordwesen ist 
für den Fabrikbetrieb, einerlei welche Art von Fabrikation in Frage 
kommt, von allergróDter Bedeutung. 
Ist Lohn- und Akkordwesen nicht auf das beste organisiert, und 
wird dasselbe von allen daran beteiligten Beamten nicht ständig ge- 
pflegt und dauernd möglichst noch weiter verbessert, dann ist die 
Erzielung einer übersichtlichen, für das Unternehmen nutzbringenden 
Kalkulation und im direkten Zusammenhang damit die Erzielung 
einer befriedigenden Rentabilität kaum denkbar. Gerade in dieser 
Beziehung wird, man sollte es kaum glauben, am meisten gefehlt, 
und Mißerfolge sind in den allermeisten Fällen nicht zum mindesten 
der ungenügenden Organisation des Lohn- und Akkordwesens und im 
Zusammenhang damit dem auf mangelhaft organisiertes Lohn- und 
Akkordwesen aufgebauten Kalkulationssystem zuzuschreiben. 
Es kann deshalb den Betriebschefs, Meistern und Beamten nicht 
genug ans Herz gelegt werden, eine dauernd scharfe Kontrolle nicht 
allein auf Sparsamkeit im Materialverbrauch sowie Erzielung guter 
Arbeit, sondern auch auf Lohn- und Akkordwesen auszuüben, weil 
letzteres im Zusammenhang mit gut organisierter Materialausgabe die 
unbedingt erforderliche Grundlage für eine gute, zweckentsprechende 
Nachkalkulation und damit für die Rentabilität des Fabrikunter- 
nehmens ist. 
Wie soll der Kaufmann beurteilen können, zu welch äußerstem 
Preise er sein Fabrikat absetzen, bis zu welchen Grenzen er seinem 
Konkurrenten im Verkaufspreise folgen, bzw. noch billiger als sein 
Konkurrent verkaufen kann, wenn er nicht auf das genaueste die 
Selbstkosten seines Fabrikats zu bestimmen imstande ist, bzw. durch die 
Nachkalkulation nicht feststellen kann, wo er noch verbessernd ein- 
greifen muß, um seine Leistungsfähigkeit zu erhöhen, bzw. durch 
verbesserte Werkstättenorganisation noch größeren Absatz und noch 
höheren Gewinn zu erzielen? 
Eine richtige Nachkalkulation ist das wahre Spiegelbild des 
Fabrikbetriebes und verdient deshalb die allergrößte Beachtung und 
Pflege, wenn die Arbeit mit Erfolg gekrönt und wirklich mit gutem 
Nutzen gearbeitet werden soll, und letzteres ist doch das Endziel 
aller Arbeit. "Tägliche Revisionen seitens der Betriebsleiter und 
Meister, bzw. seitens der für diesen Zweck etwa speziell angestellten 
Kontrollbeamten sind unbedingtes Erfordernis. Wo immer sich auch 
nur ein Mangel zeigt, muß unverzüglich und energisch eingeschritten 
werden, um liederliche Zustände erst gar nicht einreißen zu lassen; 
haben sich solche erst einmal eingeschlichen, dann nehmen sie sehr