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IL a) Kaufmünnische Bureaus. 8. Lohn- und Akkordwesen. 71
die einzelnen Werkstütten zurückgelangen zu lassen.) (Siehe auch
sub II, ¢3 , Das Kartensystem*.)
In manchen Betrieben ist es Sitte, mit den Arbeitern fiir aus-
zuführende Arbeiten statt Akkordpreise „Prämien“ zu vereinbaren.
Genau betrachtet ist ein solches Prämienverfahren auch nichts anderes
als das dem Akkordwesen zugrunde liegende Bestreben, die zu leistende
Arbeit in denkbar kürzester Zeit auszuführen, selbstverständlich ohne
dadurch die gute Ausführung der Arbeit zu beeinträchtigen.
Während bei dem Akkordsystem ein von vornherein festgesetzter
Akkordpreis mit dem Arbeiter für die auszuführende Arbeit vereinbart
wird, einerlei wieviel Zeit der Arbeiter für dieselbe aufwendet, wird
dem Arbeiter beim , Prümiensystem^ vor Inangriffnahme der Arbeit
eine runde Summe als „Prämie“ zugesichert, wenn er die Arbeit in
kürzerer Zeit, als von ihm festgesetzt, ausführt; auf diese Weise hat
der Arbeiter auch beim Prämiensystem ein Interesse daran, die
Arbeitsmaschinen, Einrichtungen, Werkzeuge usw. usw. nicht länger
als unbedingt nötig in Anspruch zu nehmen, wodurch gleichzeitig die
Interessen des Fabrikanten ebenso wie die des Arbeiters gewahrt
werden und dabei noch die Leistungsfähigkeit des Werkes gefördert
wird. Es liegt sonach dem Akkordsystem und dem Prämiensystem
ein und derselbe Gedanke zugrunde.
Das Prämiensystem dürfte aus dem Bestreben hervorgegangen sein,
den Arbeiterverbänden, welche gegen das Akkordsystem sind, entgegen-
zukommen, um durch Anwendung anderer Mittel doch zum gleichen
Resultat zu gelangen; der nach dem Prämiensystem arbeitende Arbeiter
hat einen Lohn, arbeitet also nicht im Akkord, erhält aber, wenn er
die Arbeit in kürzerer Zeit, als vereinbart, ausführt, eine Prämie, die
doch schließlich nichts anderes ist, als der Akkordüberschuß bei der
Arbeit im Akkord.
Ob dem Akkordsystem oder dem Prämiensystem der Vorzug zu
geben ist, darüber sind die Ansichten sehr verschieden. "Tatsache ist,
daß der gute und strebsame Arbeiter bei vernünftiger Handhabung
des Akkordwesens heute gegen dasselbe kaum mehr etwas einzuwenden
hat. Richtige Organisation vorausgesetzt, dergestalt, daß die er-
forderliche Übersicht bezüglich der Rentabilität für den Arbeiter so-
wie den Fabrikanten erzielt wird, führen beide Systeme zu dem
gleichen. Ziel.
1) Es sei an dieser Stelle nochmals auf das im Verlag von Friedr. Vieweg
& Sohn in Braunschweig erschienene Buch: ,, Die Organisation der Fabrikbetriebe"
von A. Johanning hingewiesen, in dem das Lohn- und Akkordwesen eingehend
behandelt ist. :