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72 A. Johanning: Die Organisation des Betriebes.
4. Materialverwaltung.
Eine geregelte Materialverwaltung, sorgfältige Buchhaltung über
ein- und ausgehende Materialien und im Zusammenhang damit scharfe
Kontrolle in allem, was Ein- und Ausgang im Magazin anbelangt,
sowie übersichtliche, streng geordnete Aufbewahrung aller im Magazin
gelagerten Materialien, Geräte und Maschinen usw. ist für ein in-
dustrielles Werk von der größten Bedeutung.
Nirgends sind die Worte: „Mit vielem hält man Haus, mit
wenigem kommt man aus!“, sowie „Zeit erspart, wer Ordnung wahrt!“
so am Platze, wie im Magazin einer Fabrik.
Manches Fabrikunternehmen würde sicherlich eine bessere Ren-
tabilität aufweisen, wenn einer sparsamen Verwendung von Materialien,
einer genauen Buchführung im Magazin über ein- und ausgehende
Materialien sowie einer richtig gehandhabten Kontrolle. im Magazin
mehr Verständnis und Sorgfalt entgegengebracht würde.
An den zur Herstellung der Fabrikate benötigten Materialien
làbt sich wohl in den seltensten Füllen etwas sparen. Sparsamkeit
in qualitativer Richtung wäre hier unbedingt am falschen Platze; die
Möglichkeit, in der Fabrikation zu sparen, liegt auf ganz anderem
Gebiete als im Materialverbrauch, so vor allem, wie in Abschnitt 3
unter „Lohn- und Akkordwesen“ besprochen, in der richtigen Fabrikations-
methode, sowie in der denkbar vorteilhaftesten Ausnutzung der auf
ökonomische Herstellungsmethoden hinzielenden maschinellen Ein-
richtungen einerseits und in engstem Zusammenhang damit in einem
in vorbesprochener Weise organisierten Akkordwesen anderseits.
Wenn sich an den zur Herstellung des Fabrikates benötigten
Materialien etwas ersparen làbt, so kann dies nur durch gut organi-
sierten, vorteilhaften Einkauf und günstige Abschlüsse bewirkt werden,
worauf später noch näher eingegangen werden soll.
Der Schwerpunkt der Sparsamkeit im Magazin selbst liegt einmal
in der Verwendung alter vorhandener Materialien, wo solche statt der
Verwendung neuer Materialien ohne Nachteil für die Fabrikation An-
wendung finden können, und in der Benutzung vorhandener Gegen-
stände, die oft eine Ewigkeit im Magazin lagern, immer wieder durch
die Inventuren geschleppt werden, statt solche bei erster sich bietender
Gelegenheit zu verwenden.
Wie oft kann man wahrnehmen, daß für die geringsten Reparatur-
arbeiten neues Eisen, neues Holz usw. usw. verwendet wird, während
im Magazin eine Unmasse alter Vorrat liegt, der vollständig entsprechen
würde, wenn man sich dessen V erwendung nur angelegen sein lassen
wollte. Selbstverstindlich ist es jedem Arbeiter bequemer und deshalb
angenehmer, neues Material zu verwenden, indessen ein energischer,
mit den Bedürfnissen der Praxis einigermaßen vertrauter Materialien-
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