Full text: Betrieb von Fabriken

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II. a) Kaufmännische Bureaus. 4. Materialverwaltung. 73 
verwalter wird sich nicht beirren lassen und auf Verwendung des 
alten Vorrates bestehen, wo dies am Platze ist, und wird nicht zu- 
geben, dab neues Material ausgegeben wird, wo das vorhandene alte 
denselben Zweck erfüllt. 
Große Ersparnisse kann ein Magazinverwalter ganz besonders in 
der richtigen und angemessenen Ausgabe von Sehmier- und Putz- 
material erzielen. Wenn der Verbrauch dieser Materialien fortgesetzt 
richtig notiert und einigermaßen im Verbrauch kontrolliert wird, so 
1aBt sich bald mit ziemlicher Genauigkeit feststellen, wieviel Schmier- 
und Putzmaterial für die verschiedenen Maschinen und Werkstätten 
bei richtiger Handhabung wöchentlich gebraucht werden; das setzt 
allerdings voraus, daß mit Vernunft gewirtschaftet wird und daß der 
Arbeiter nicht immer neues Putzmaterial benutzt, wo das alte noch 
völlig genügt, daß fernerhin die Schmierbüchsen nicht in Betrieb ge- 
setzt werden, wo es nicht nötig ist. Der unwissende und nicht 
richtig belehrte Arbeiter denkt oft, daß er seine Pflicht tut und richtig 
schmiert, wenn das Schmieröl nicht nur in die Lager und Wellen, 
sondern von oben bis unten an der Maschine herunterläuft, und 
wundert sich dann, wenn trotz seines reichlichen Schmierens Lager 
und Wellen warm laufen. —  Selbstverstündlich trifft hierfür den 
Materialverwalter keine Schuld, aber im Interesse einer sparsamen 
Materialverwaliung muf er es verstehen, über die richtige Ver- 
wendung der Scehmiermaterialien die geeignete Kontrolle auszuüben. 
Hier müssen die Bemühungen der Betriebsingenieure und Meister mit 
denen des Magazinchefs Hand in Hand gehen. 
Es hat sich vielfach bewährt, für Ersparnisse an Schmier- und 
Putzmaterialien Prämien auszusetzen, dagegen Strafen zu verhängen, 
wenn durch Verschulden der hierfür verantwortlichen Arbeiter die 
Maschinen warm laufen. 
Sehr zweckmäßig ist es, wenn der Magazinverwalter alle zwei 
oder vier Wochen ein Verzeichnis derjenigen im Magazin vorhandenen 
aubergewühnlichen Gegenstünde, wie Lager, Riemscheiben, Ausrücker 
usw. usw. sowie der vorhandenen alten Maschinenteile und Maschinen 
aufstellt, etwa gemäB Formular 16, und dasselbe vor allem dem kauf- 
männischen Bureau, dem Konstruktionsbureau und dem Zentral-Betriebs- 
bureau zustellt, damit der im Magazin lagernde Vorrat bei erster sich 
bietender Gelegenheit Verwendung findet, statt ewige Zeiten im 
Magazin zu liegen und immer wieder durch die Inventur geschleppt 
zu werden, wodurch der Magazinvorrat nur ständig vergrößert und 
immer mehr totes Kapital darin festgelegt wird. 
Als Magazinverwalter kann unter allen Umständen nur eine 
ebenso ordnungsliebende wie vertrauenswürdige und sparsame Per- 
sônlichkeit in Frage kommen, denn die Verwaltung eines Magazins 
in einem industriellen Werke bedeutet nichts anderes als die Ver- 
 
	        
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