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Die Drehzapfen von Schaltrad und Seilrolle sitzen in einer gemeinsamen Lager-
platte, die mittels Winkeleisen an dem auf eine Weichenschwelle geschraubten, nach
unten gebogenen Flacheisen befestigt ist. Die Vorrichtung wird durch einen Blechkasten
abgedeckt, an den sich der Kanal für die Drahtleitung anschließt.
Die schematischen Darstellungen zeigen verschiedene Fälle der Anordnung von
Weichenverriegelungen bezw. der zugehórigen Leitungsführung.
Die Endverschlußrollen älterer Bauart nach Taf. 65 lassen bei der Drehung ihren
Verschlufkranz in Einschnitte eines mit der órtlich bedienten Weiche verbundenen Riegels
eintreten und zeigen dabei verschiedene Anordnung, je nachdem der Drahtzug ober- oder
unterirdisch zugeführt wird, und die Verschlufirolle auf der Seite des Stellbocks oder
auf der anderen Gleisseite liegt. Die Lagerplatte mit dem Drehzapfen der Rolle und
mit den Führungen des Riegels ist auf einem Flacheisen befestigt, das nach dem Gleis
zu an eine Weichenschwelle angeschraubt und auf der anderen Seite durch einen guß-
eisernen Erdfufs unterstützt ist. Das Fundamentflacheisen ist gerade bei oberirdischer,
gekrôpft bei unterirdischer Leitung; im ersten Falle liegt die Riegelstange unter der
Verschlufirolle, im anderen über ihr. Der Riegel ist an eine Gabel angelenkt, in die
eine Anschlufistange eingeschraubt ist, um entweder an dem Stellbock selbst oder an
der Zungenverbindungsstange anzugreifen, wenn die Rolle auf der Gegenseite liegt.
Die schematische Darstellung zeigt drei verschiedene Fälle von Drahtzulcitungen.
Die Endverschlußrolle nach Taf. 66 ist mit einem Kranz versehen, der beim
Drehen der Rolle in entsprechende Einschnitte des mit der örtlich bedienten Weiche
verbundenen Riegels eingreift und hierdurch den Verschluß der Weiche bewirkt. Das
Eintreten des Verschlußkranzes und damit das Bewegen des Verriegelungsdrahtzugs ist
bei falsch liegender Weiche dadurch verhindert, daß der Kranz an den Riegel anstößt.
Je nachdem die Weiche nur bei einer oder bei beiden Drehrichtungen der Rolle ver-
schlossen werden soll, sind die Riegeleinschnitte länger oder kürzer zu gestalten, wie
auf Taf. 66, unten dargestellt ist.
Der Drehzapfen der Verschlufirolle sitzt in einer Lagerplatte, die auch die Riegel-
führungen trägt. Die Lagerplatte ist mit einem Querflacheisen auf zwei mit den
Schwellen verschraubten, nach unten gekrópften Flacheisen befestigt. Der Verschluf-
riegel wird durch eine Anschlufistange mit dem Antriebhebel des Weichenstellbocks
(Fall I) oder mit der Zungenverbindungsstange (Fall II) verbunden, je nachdem die
Verschlufrolle auf der Seite des Stellbocks oder auf der anderen Gleisseite liegt.
Die Endverschlufirolle ist durch einen rechteckigen Kasten geschützt, an den sich
der Blechkanal für die Ausleitung des Drahtzugs anschließt.
An jeden Zungenkloben der fernbedienten, mit Hakenschloß versehenen Weiche
ist nach Taf, 67 mittels einstellbarer Anschlußstange ein Riegel angelenkt. Die beiden
Riegel wirken derartig mit dem Kranz der Verschlußrolle zusammen , daß ein Bewegen
des auf der Rolle endigenden Verriegelungsdrahtzugs nur möglich ist, wenn jede der
beiden Zungen ihre richtige Lage eingenommen hat. Der Weichenverschluß erfolgt
durch Eintreten des Kranzes in entsprechende Einschnitte der beiden Riegel, wobei
diese Einschnitte länger oder kürzer gestaltet sind, je nachdem die Weiche nur bei
einer oder aber bei beiden Drehrichtungen der Rolle verschlossen werden soll, wie unten
auf Taf. 67 dargestellt ist.
Die Lagerung und Abdeckung der Verschlußrolle geschieht in gleicher Weise wie
bei der Verschlußrolle nach Taf. 66.
Taf. 65
(Zchg. 6500 c)
Taf. 66
(Zchg. 9403)
Taf. 67
(Zchg. 9066)