Taf. 72
(Zchgn. 6350 h
& 5611 f)
Taf. 73
(Zchg. 5620 e)
40
Die Ausleitung der Drähte geschieht durch 200 mm hohe Kanäle, die sich (statt
der sonst gebräuchlichen 120 mm hohen Kanäle nach Taf. 42) an den Schutzkasten
anschließen.
IX. Weichensignale (Taf. 72 u. 73).
Die Weichensignale sind mit den Weichen verbunden und lassen erkennen, ob
die Weiche auf das gerade Gleis gestellt ist, oder nach welcher Seite die Ablenkung
erfolgt.
Der Antrieb des Weichensignals nach Taf. 72 kann durch eine Schraubenbewegung
so eingestellt werden, daß er in jeder Endstellung der Weiche ein scharfes Signalbild
darbietet.
Der Signalpfosten aus Gasrohr, der mit einem Aufsatz die Weichenlaterne trägt,
wird von dem Lagerbock gehalten, der auf einen gußeisernen Erdfuß geschraubt ist.
Für den Antrieb nimmt der Pfosten zwischen seinen beiden Lagerstellen ein mittels
Klemmschraube befestigtes Nabenstück auf, in das ein Schraubenbolzen eingesetzt ist.
Die Mutter dieses Bolzens wird durch einen Kloben gebildet, an den die mit den Zungen
verbundene Antriebstange angelenkt ist.
Der Signalantrieb kann durch einen Blechkasten geschützt werden.
Erforderlichenfalls dient, wie aus Taf. 72 ersichtlich, zur Umlenkung für das An-
triebgestänge des Weichensignals ein auf gufeisernem Erdfufs gelagerter Winkelhebel.
Das mit den Weichenzungen verbundene Signal nach Taf. 73 besitzt einen soge-
nannten Präzisionsantrieb, wodurch bei ordnungsmäfigen Endlagen der Weiche scharfe
Signalbilder hervorgebracht werden, bei ungenügendem Schluß hingegen nur eine Mittel-
stellung der Signallaterne eintritt. Eine Schaltbewegung erteilt nämlich dem Signal bei
Beginn und gegen Ende der Weichenumstellung je die Hälfte einer Drehung, derart,
daß in den Endlagen das Signal durch eine tote Verzahnung festgehalten wird.
Der Signalpfosten aus Gasrohr, der mit einem Aufsatz die Weichenlaterne trägt,
wird von der Lagerplatte gehalten, die auf einen gußeisernen Erdfuß geschraubt ist.
Für den Antrieb ist auf dem Pfosten ein Segment befestigt, in dessen Kurvenrille ein
Röllchen läuft, das an einem gerade geführten Schieber sitzt. Auf den Schieber wird
die Zungenbewegung durch eine angelenkte Verbindungsstange übertragen.
Erforderlichenfalls kann der Antrieb durch einen Blechkasten abgedeckt werden.