Full text: Der Lichtdruck an der Hand- und Schnellpresse sammt allen Nebenarbeiten

   
  
  
  
— 126 ++ 
Druck verstärkt werden, indem die Schrauben oben am 
Reibergehäuse tiefer angezogen werden. 
Jede Verletzung (Vertiefung) an der Kante des 
Reibers oder an dem darüber gezogenen Leder verursacht 
einen lichten Streifen in der Richtung des Durchzuges; 
daselbst wird die Farbe nicht abgedrückt und bleibt an 
der Platte zurück. 
Ein jühes Herunterziehen oder Auflassen des Hebels, 
ebenso ein jühes Anziehen oder Anfahren an die rück- 
würts befindliche Abstellschraube mit dem Presskarren 
(bei gegebenem Druck mit dem Reiber), verursacht sehr 
leicht einen Plattenbruch (Quersprung), besonders wenn 
eine kräftige Spannung angewendet wird. Die Oberlage 
sowie der Pressspahn (Glanzdeckel) muss rein gehalten 
werden, denn ein darauf vorhandenes Sandkorn oder 
sonstiger harter Knoten würde bei jedem vorgenommenen 
Druck sich in die Bildschiehte eindrücken und dieselbe 
verletzen; es entstehen dadurch hell und dunkel druckende 
Fleckchen, je nachdem dieser harte Knoten auf eine mehr 
oder weniger empfindliche Stelle des Bildes eingepresst 
wird.  Unbelichtete Stellen geben dann meist dunkle, 
krüftig copirte Stellen lichte Flecken ab. 
h) Der Druck auf Kreidepapier, 
Diejenigen Lichtdrucke, welche mit Glanz versehen 
werden, gleichgiltig, welches Papier verwendet und auf 
welche Art der Glanz erzeugt wurde und ob dieselben 
auf Carton aufgezogen werden oder nicht, bezeichnet. man 
als Glanz- Lichtdrucke. 
Weil bei Herstellung von Glanz-Lichtdrucken eine 
môglichste Aehnlichkeit mit Albumin-Copien angestrebt 
wird, so trachtet man nicht nur in Bezug auf die Farbe 
des Bildes, sondern auch im Aussehen und Farbe des 
Papieres, ferner auch mit dem Glanz, dem photographi- 
schen Abdruck móglichst nahe zu kommen. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
    
   
  
  
  
  
  
  
   
    
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.