Full text: Der Lichtdruck an der Hand- und Schnellpresse sammt allen Nebenarbeiten

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VIII. Abschnitt. 
Die Nebenarbeiten. 
a) Die Retouche der Lichtdrucke. 
Die Positiv-Retouche soll sich nur auf das » Aus- 
fleckens der lichten und dunklen, vereinzelt vorkom- 
menden Punkte oder Fleckchen beschränken und jede 
umfassendere Arbeit möglichst vermieden bleiben. 
Vorgenommen wird dieselbe erst, nachdem die Ab- 
drücke trocken geworden sind; es werden dazu Aquarell- 
farben verwendet, welchen man, um den zarten Glanz 
der Druckfarbe zu erreichen, etwas Gummilösung bei- 
giebt. Zarte graue Töne werden mit einem Graphitstift 
retouchirt. 
Dunkle Punkte entfernt man entweder mit einem 
sehr harten, spitzen Radirgummi (Architektengummi) oder 
auf Kreidepapier mit einer sehr scharfen lithographischen 
Schabnadel. 
Bei der Retouche von Glanzlichtdrucken muss immer 
in Betracht gezogen werden, auf welche Weise die Drucke 
geglänzt werden sollen, und dementsprechend wird die 
Retouche vor oder nach dem Glinzen vorgenommen; 
dunkle Punkte werden auf jeden Fall vor dem Glinzen 
oder Lackiren entfernt. 
Wird das Glünzen (Lackiren) mit Wasserlack, dem 
sogen. Schwimmlack, erzielt, so muss die Retouche mit 
Farbe nach dem Lackiren erfolgen, wührend bei Verwen- 
dung von Alkohol- oder Terpentinól-Lack, welche die 
      
         
   
   
   
  
  
  
  
  
  
    
    
   
   
   
   
  
    
   
    
  
	        
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