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Bad von verdünnter Schwefelsäure, ungefähr 1:30 W asser,
gelegt. Die vielfach angewendete warme Lauge für Glas-
platten zerstört das Aluminium. Die Vorpräparation wird
wie gewöhnlich vorgenommen, ebenso die Gelatine-
präparation; jedoch das Trocknen im Ofen wird in der
Weise besorgt, dass diese Platten auf Copirglas- Unterlagen
gebracht werden. Sind die Metallplatten plan, so wird
beim Trocknen keine ungleiche Schichte und kein Ver-
krümmen vorkommen.
Beim Copiren grösserer Aluminiumplatten kann eine
Controle des Copirgrades durch einseitiges Aufheben der-
selben erfolgen; die Behandlung bis zum Drucke selbst
ist die gleiche wie beim Glase.
Bezüglich des Druckes ist zu erwähnen, dass
Aluminiumplatten nur mit einer Feuchtung aus Glycerin
und Wasser (ungefähr 1:1) gefeuchtet werden dürfen, da
Ammoniak und die sonstigen üblichen Zusätze mehr oder
weniger das Metall angreifen und der Druck dann un-
ausführbar wird. Die Einrichtung in der Presse geschieht
dadurch, dass man die Eisenplüttchen einige Millimeter
über die Platte reichen lässt und mit den Schrauben an
das Fundament niederspannt. Das Auftragen der Druck-
farbe ist bei diesen Platten bedeutend angenehmer und
auch leichter durchzuführen als auf Glasplatten, weil das
mit Farbe versehene Bild auf dem lichtgrauen Tone des
Metalles sehr deutlich wahrnehmbar ist.