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Solche Punkte kommen bei den ersten Abdrücken
meist licht, nehmen aber nach und nach, wenn die vor-
handen gewesene Feuchtung durch die Walzen und Papier
weggehoben wurde, Farbe an und
drucken dunkel.
Nach der Behauptung mancher
Fachleute sollen die Fleckchen
durch zufällig der Gelatine an-
haftende Fettsubstanzen entstehen;
vorgenommene Untersuchungen
und Proben lassen daraufschliessen,
dass die Ansicht unrichtig ist und
dass der Fehler in der Gelatine
Fig. 4. selbst liegt.
2. Die Chromsalze.
Auf die Gefährlichkeit derselben sei gleich von vorn-
hinein hingewiesen, denn Personen, welche damit oft zu
arbeiten haben, sind nur bei grosser Reinlichkeit und Vor-
sicht einer Vergiftung (der sogen. Chromatkrankheit) entrückt.
Innerlich genommen, oder in eine Wunde gebracht,
sind die Chromate sehr geführlich, was insbesondere beim
Sensibilisiren der Papiere für Photolithographie und Pig-
mentdruck zu beachten ist.
Ist die Krankheit aufgetreten, so kann man nur durch
Aufgeben seines Berufes bis zur völligen Genesung das
Fortschreiten derselben verhindern; finden die ersten
Mahnzeichen (meist an den Hünden) keine Beachtung, so
wird dieselbe immer bósartiger und schmerzhafter. Es
treten. geschwürartige, dunkelbrüunliche oder schmutzig-
violett gefürbte Beulen an verschiedenen Stellen des
Körpers aüf, woran sich kleine, aber sehr schmerzhafte
Sprünge und Risse mit harten Wundrändern bilden und
ist dies die eindringlichste Mahnung, die Beschäftigung
eine Zeit lang einzustellen.