Full text: Der Lichtdruck an der Hand- und Schnellpresse sammt allen Nebenarbeiten

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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einen allgemein über die ganze Schichte lagernden Ton 
bemerkbar und resultiren unschóne, monotone Abdrücke. 
Druckplatten, bei welchen zur Herstellung der Chromat- 
gelatine das doppeltehromsaure Ammon verwendet wurde, 
verderben bedeutend rascher als beim Gebrauch des 
analogen Kalisalzes; ersteres Salz enthült um ungeführ 
11 Procent mehr an Chromsäure als letzteres. 
Da nun das doppeltehromsaure Kali der Gelatine 
eine hinlängliche Lichtempfindlichkeit verleiht, und die 
mit solcher Chromatgelatine präparirten Druckplatten 
an einem geeigneten Aufbewahrungsorte (lichtdicht und 
trocken) selbst bis zehn Tage gut verwendbar erhalten 
werden kónnen und schliesslich eine hohe Leistungsfühig- 
keit aufweisen, wird meist nur dieses Salz zur Anwendung 
gebracht. 
Das Ammoniumsalz hat neben der hóheren Licht- 
empfindlichkeit und der geringeren Haltbarkeit der damit 
erzeugten Platten noch die mitunter werthvolle Eigen- 
schaft, dass solche Chromatgelatine hürter arbeitet, ühn- 
lich, als wenn harte Gelatine verwendet worden würe. 
Es werden dadurch beim Druck die Tóne etwas ab- 
gestossen, das Bild wird härter; dies ist manchmal er- 
wünscht bei Platten von monotonen oder dünnen Nega- 
tiven, weil dadurch von selbst etwas grössere Contraste an 
den Bildern erzielt werden. Auch bei Reproduction 
nach Stichen oder Strichzeichnungen ete., wo durch un- 
genügende Deckung des Negativs ein leichter Grundton 
miteopiren und mitdrucken würde, ist die Verwendung 
dieses Salzes von praktischem Werth. 
9. Chromalaun. 
Der Chromalaun kommt als Nebenproduct bei Her- 
stellung einiger Theerfarben als dunkelviolette Krystalle 
in den Handel und lóst sich in 7 Theilen Wasser mit 
grünlicher Farbe; er wirkt gerbend auf die Gelatine, 
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