Full text: Technischer Führer durch die Reproduktions-Verfahren und deren Bezeichnungen

Abziehbilderdruck. 
oder Ausputzen mittels des Brennholzes; — 2) durch Auswaschen 
der Druckform mittels Terpentinöles und Wassers, energischer 
wirkend, wenn dabei etwas Gummilösung angewendet wird, Auf- 
tragen mit strenger Farbe und Ätzen; dieser Vorgang kann wiederholt 
werden; — 3) durch Auswaschen und Auftragen wie unter 2) und 
nachträglichem Ausputzen unter Verwendung der ,, Asphalt(Aus- 
wasch) tinktur und folgenden schirferen Atzens; — 4) durch immer 
zu wiederholendes Bepinseln der betreffenden Stellen mit schwacher 
Gummiätze während des Druckens, auch beim Farbendruck von 
Kreidezeichnungen. 
Die ,undehnbaren* Klatschbogen werden je nach den in bezug 
auf den ,,Passer* mehr oder weniger grofen Ansprüchen ver- 
schieden hergestellt. 1) Gut geleimte, stärkere Kartonbogen oder 
Papiere werden ein oder mehrere Male satiniert und genügen be- 
sonders bei kleinen Druckformaten. — 2) Gut geleimte Papiere 
oder Kartons werden auf beiden Seiten mit einer lichten Deckfarbe 
oder Kremserweiß allein mehrere Male satt bedruckt; vor jedes- 
maligem Druck wird jeder Bogen mittels pulverisierter Bologneser- 
kreide abgerieben, damit die Farbe des nächsten Aufdruckes gut 
abhebt. Solche Bogen werden nach dem Trocknen mit Terpentinöl 
abgewaschen, mit Bologneserkreide oder Federweiß abgerieben, 
flachliegend gepreBt aufbewahrt und kónnen nach jedem gemachten 
Abklatsch mit Terpentinól abgewaschen und wieder verwendet 
werden. Der Abklatsch von solchen Bogen kann selbst einige 
Stunden nach dem Druck erfolgen. — 3) Ähnliches wird nach 
10, 1895 S. 131 mit einem Papiere erreicht, welches einen Leim- 
oder Kleisteranstrich erhielt und dann lackiert wurde. — 4) Ein 
flachliegendes Zinkblech wird beiderseitig ein- oder zweimal mit 
stärkerem Papier beklebt und nach dem Trocknen scharf satiniert; 
derartige Platten. kónnen für Klatschdrucke dienen, werden aber 
hauptsáchlich zum ,,Aufstechen* für Farbenarbeiten benutzt, denn 
ein darauf gemachter Konturdruck kann für alle Farbplattenumdrucke 
verwendet werden und macht die Konturplatte entbehrlich, wenn 
dieselbe nicht auch für den Druck selbst erforderlich ist. Zum 
Aufstechen wird die betreffende Seite der überzogenen Zinkplatte 
mit Kolophoniumpulver abgerieben. Vgl. S7, 1906. 
Abziehbilderdruck (, Metachromatypie“ oder » Dekalkomanie “), 
der ein- oder mehrfarbige, meistens, Flachdruck auf gestrichene 
Papiere zum Zwecke der Übertragung des Gedruckten auf ver- 
schiedene Glas-, Holz-, Metall- und andere Gegenstände. Die 
Druckformen müssen gegenüber den gewöhnlichen, welche seiten- 
verkehrt stehen und am Abdruck in richtige Lage kommen, z. B. eine 
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