Full text: Technischer Führer durch die Reproduktions-Verfahren und deren Bezeichnungen

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Zinkflachdruck. 
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eingestaubt, von der Rückseite erwärmt und in einer mit Asphaltlack 
gestrichenen Zinktasse mit verdünnter Salpetersäure (ungefähr 5%) 
bis zur leichten Hochätzung geschaukelt, während des Atzens einige 
Male herausgenommen, mit Wasser abgewaschen und zum Schlusse 
gummiert. Beim Auflagedruck wird etwas Salpetersäure (1 bis 3%) 
zum Wischwasser genommen, um das Tonen zu verhüten. Das 
Auswaschen vor Beginn oder während des Druckes soll nie mit 
Wasser und Terpentin, sondern über die gummierte und getrocknete 
Platte mit Terpentin allein geschehen; in Ausnahmefällen (bei tonig 
oder dick gewordener Zeichnung) wird mit Gummilósung und 
Terpentin ausgewaschen. Eine der beliebtesten Átzen, besonders 
bei Kreidezeichnungen, ist das sogen. Galluspräparat (Galläpfel- 
Âtze oder -Tinktur), welches verschieden variiert hergestellt wird; 
z. B. werden roo g zerkleinerte Gallápfel in 2 Liter Wasser geweicht 
und durch Kochen auf ungefähr die Hälfte eingedampft, filtriert 
und mit 1% Phosphorsäure oder einem Gemisch von Phosphor- 
und. Salpetersäure gut gemischt. Dünn aufgetragen, läßt man diese 
Ätze an der Platte eintrocknen. Nachstehend sind einige Vor- 
schriften angefügt. — I) Zum Anätzen: 1 Teil Gallussäure, 5 Teile 
Wasser; schärfere Atze: 3 Teile Gallussäure, 5 Teile Wasser, 
1 Teil Salpetersäure. Es kann auch etwas Gummilósung und zum 
Wischwasser Gallussäure gemengt werden. — 2) In ro Liter 
Wasser werden 500 g zerkleinerte Gallápfel durch Kochen auf *!/, 
eingedampft, nach dem Erkalten filtriert und 100 g Salpeter- und 
6 g Salzsáure beigegeben. Nach C. Mougel (135, 1882 S. 221). 
— 3) Verdünnte Chromsäure oder Eisenchloridlôsung (81, 1884 
S. 2). — 4) Die polierte Zinkplatte wird in einem 3 proz. Salpeter- 
säurebad einige Sekunden gebadet, getrocknet, der darauf gemachte 
Umdruck mit Kolophonium eingestaubt, erwármt und mit derselben 
Átze geützt, Nach dem D.R.P. Nr. 37 158, 1886 von Fr. Sandtner 
in Prag. — 5) Eine gekórnte Zinkplatte wird mit 2 proz. Schwefel- 
säure gebeizt, gewaschen, dann in ein Bad (Cyankalium 7%, 
kristallisiertes Natriumkarbonat 3%, Zinnchlorid 3% und dest. 
Wasser) gebracht. Die mit elektrolytischem Zinkniederschlag zu 
versehende Zinkplatte dient als Kathode und eine ebenfalls ge- 
beizte Platte dient als im Elektrolyten lósliche Anode. Die mit 
einem elektrolytisch niedergeschlagenen Zinküberzug versehene Platte 
wird gewaschen und getrocknet und dieser reine Zinküberzug soll 
die Mängel des gewöhnlichen Zinks beheben. Nach dem D.R.P. 
Nr. 108942 von der Societe d’Edition Artistique in Porchefontaine. 
Pat.-Beschreib. in 2, r9oo 10. Juli; 110, 1901 S. 696. — Der 
Zinkdruck nach den D.R.P. Nr. 120061, 148048 und 152593
	        
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