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Bartoëverfahren — Bissontypie.
V. Jasper (170, 1889 S. 34): 300 Teile Salzsäure, 180 Teile chlor-
saures Kali, 450 Teile Wasser. — 5) Autotypie. Eisenchloridlösung
von 38° B (184, 1904 S. 13; 110, 1904 S. 547). — 6) Rasch
wirkende für tiefe Ätzung: Zu Salpetersäure von 40° B wird ein Fünftel
bis ein Viertel ihres Volumens Essigsäure gegeben und die Mischung
mit Wasser auf 30° B gebracht (70, 1903 Nr.13; 110, 1904 S. 546).
Átze für Messing: 1) 8 Teile Gummi, 2 Teile Galläpfel,
1 Teil Salpetersäure, 4 Teile Phosphorsäure, 30 Teile Wasser.
Nach Roret für Flachdruck (147, 1882 S. 239) — 2) roo Teile
4oproz. Salpetersäure, 5 Teile 20proz. Salzsáure. Ebenda. —
3) 10 g chlorsaures Kali unter Kochen in 100 ccm Wasser lösen,
nach dem Abkühlen 60 g Kónigswasser und mit 200 ccm Wasser
verdünnen. Nach J. O. Móérch , Handb. d. Chemigraphie" 1886
S. 13. — 4) Alkohol 4 Teile, Zitronensáure 4 Teile, Wasser
40 Teile (64, 1896 S. 151). — 5) Alkohol 4 Teile, Chromsäure
4 Teile, Wasser 40 Gewichtsteile (145, 1896 S. 384). — 6) Nach
Kar Albert Eisenchloridlósungen: je nach Bedarf mit Salpetersáure
verstárken.
Bartos- (Bartosch-) Verfahren, nach dem Engl. Pat. vom
28. Juni 1887, D.R.P. vom 29. Januar 1888 Nr. 44907, Ostr.
Pat. vom 24. Márz 1892 von J. Bartos in Wittingau in Bóhmen
(Pat.- Beschreib. in 147, 1889 S. 229; 155, 1890 S. 511 mit farbigen
und monochr. Druckproben; 1/0, 1889 S. 450 und 1891 und Probe
aus der k. u. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien usw.) Es wird
ein glatt geschliffener Stein oder eine Metallplatte mit einer dünnen
Lackschicht (Chloroform 300 g, Mastix 5 g, Asphalt 100 g, Benzin
300 g, Leinól 2 g) überzogen und nach dem Trocknen ein Pigment-
bild übertragen. Nach dem Trocknen wird das Pigmenthäutchen
mit Glyzerin 35 g, Wasser 20 g, Alaun 2 g auf 5 Minuten befeuchtet,
abgetrocknet und das reliefartige Bild einem Sandstrahl ausgesetzt.
Nach Entfernung des Pigmenthäutchens ist das Bild in Kornmanier
im Lacküberzug vorhanden und kann geátzt und gedruckt oder
hochgeátzt werden. Widerstandsfühige Farben gegen Sandstrahl
s. 188, 1892 S. 315, 447.
Baxterotypie, ein Kombinationsdruck (s. d.) von Radierung und
Holzschnitt in der Art, da die radierte Platte als Zeichnung zuerst
und darüber die Holzstócke als Tonplatten gedruckt werden. Nach
George Baxters. Vgl. z. B. 27, S. 12.
Bestdruck, die von Overbeck in Düsseldorf gebrauchte deutsche
Bezeichnung für , Aristotypie* (s. d.). Vgl. 130, 1886 S. 103.
Bissontypie, s. ,, Bissonverfahren “.