Richtige Selbstkostenberechnung.
sicht genommen. Stücke, für deren Bearbeitung
kleinere Maschinen genügen, gebrauchen
kleinere Unkostenzuschläge als solche, die
aufgroßenBänkenbearbeitetwerdenmüssen.
HE Arbeitszeit
die Stunde auf Maschine
bei kl. Hobelmaschine I | 20 Std.
n 8% ” II 20
(Die Ermittelung der Maschinenkosten für die Stunde wird
an anderer Stelle gezeigt.)
Üblicher Durchschnittssatz: BL — 160 Pf./Std.
Hiernach sind die Selbstkosten der Bearbeitung in der
Werkstatt:
BENENNEN
TEE
auf Hobelmaschine I
11
Löhne
9 M.
ee
Betriebskosten
20 + 0,7 M.
20:25
Unkosten
23 M.
6L
oder beim Durchschnitts- f 9 M. | 20 - 1,6 M. / 41 M. (a)
unkostensatz .... 3, 20-16 , 43 „ ®%)
Man sieht, im ersteren Fall (a) wird zu hoch, im letzteren
Fall (b) zu niedrig kalkuliert, und könnte sich daraus schon die
vielen falschen Ergebnisse bei Submissionen erklären, weitergehend
aber sogar die Unterbilanz verschiedener Fabriken trotz hoher
Aufträge, sofern sie mit einem allgemeinen mittleren Unkostensatz
rechnen. Denn wie aus Gesagtem zu ersehen, werden große
Maschinen viel zu billig und kleine viel zu teuer angeboten!
“Gleiche Unkostenzuschläge sind bei Spezialfabriken an-
gebracht, in denen die Werkzeugmaschinen alle dieselbe Größe
infolge der Eigenart der Fabrikate haben und dadurch die gleichen
Betriebsunkosten verursachen. In Deutschland findet man wenig
derartige Spezialfabriken, vielmehr bauen die meisten Fabriken
im Gegensatz zu Amerika Maschinen in den verschiedensten
Größen. Allmählich tritt jedoch auch in Deutschland eine Speziali-
sierung ein; der Fabrikant setzt jetzt nicht mehr, wie vor 30 Jahren,
seinen Stolz darein, „alles zu bauen, was sich aus Eisen herstellen
läßt“.
C. Richtige Selbstkostenberechnung.
Jeder Arbeitsplatz, sei es die Hobelmaschine, Drehbank oder
sonst eine Bank, kostet den Fabrikanten stündlich eine bestimmte
Summe. Diese Unkosten sind verschieden und abhängig von der
Größe. dem Platz- und Kraftbedarf der Bank. Wird also ein