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Pflege des Objektivs.
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mittleren Marke ist das Maß der Bildfeldwölbung für den früher einge-
stellten Punkt der Prüfungstafel.
Es kann der Fall eintreten, daß beim Einstellen vertikaler Linien,
besonders am Bildrand, durch Verschieben der Mattscheibe überhaupt keine
Schärfe zu erreichen ist, daß solche Linien vielmehr grau und verschwom-
men erscheinen. Dieser Fehler ist auf das Bestehen von Koma zurück-
zuführen.
Durch solche Prüfungen auf Bildschärfe können auch Objektive mit-
einander verglichen werden. Das Ergebnis ist aber nur dann einwandfrei,
wenn sie in der Lichtstärke übereinstimmen. Man muß sie also vor allem
auf genau gleiche relative Öffnung bringen bzw. das lichtstärkere ent-
sprechend abblenden. Ebenso ist es natürlich notwendig, daß die Objektive
stets ganz gleichen Abstand von der Prüfungstafel haben.
Ob bei einem Objektiv Verzeichnung (Durchbiegung gerader
Linien am Bildrande) vorhanden ist, wird schon bei der ersten Aufnahme an
den Begrenzungslinien der Prüfungstafel erkennbar sein. Die Verzeichnung
kann auch durch Einstellen auf ein Bauwerk geprüft werden, wobei die
senkrechten Kanten zum Vergleiche dienen. Bei einem Objektiv für Re -
produktionen untersucht man das Bild eines sehr nahe vor dem Appa-
rat befindlichen gezeichneten Rechteckes. Oder man befestigt in einiger
Entfernung voneinander.zwei dünne weif e Fáden am Türstock einer ins
Dunkle führenden Tür, hängt unten kleine Gewichte an und läßt diese zur
Dämpfung der Schwingungen in ein mit Wasser gefülltes Gefäß tauchen.
Diese beiden Fäden bilden nun streng vertikale, daher unter sich parallele
Linien, die derart photographiert werden, daß sie an den Rand der
Platte kommen. Sie erscheinen im Negativ als feine schwarze Linien und
lassen. sich leicht auf ihre Geradheit prüfen.
12. Pflege des Objektivs.
Optische Linsen in einfacher und zusammengesetzter Form für photo-
graphische Zwecke sind ebenso wertvolle wie empfindliche Instrumente, er-
fordern daher zu ihrer dauernden Erhaltung eine schonende und sorgfältige
Behandlung. Besonders die hochpolierten Flächen der Linsen müssen vor
Berührung, Feuchtigkeit, Schweiß, Verletzung und atmosphärischen Ein-
flüssen geschützt werden. Außer Gebrauch schütze man die Objektive vor
Verstaubung und Licht und verwahre sie in einem Futteral oder Leder-
beutel. Bei größeren Objektiven bleibt stets der Deckel aufgesetzt.
Zeitweilig ist es notwendig, die äußeren und inneren Linsenflächen zu
reinigen, weil sie sich wie jedes andere Glas im Lauf der Zeit beschlagen
und dann trüb werden. Eine solche Trübung bei verstaubten oder be-
schlagenen Linsen kann unter Umständen kraftlose, verschleierte Negative
und lichthofähnliche Erscheinungen verursachen. Zur Reinigung werden
die Linsenflächen zunächst mit einem weichen Haarpinsel vom Staube be-
freit, dann angehaucht und mit einem weichen, ganz sauberen Lederläppchen
vorsichtig abgewischt; auch ein weicher, öfters gewaschener Leinwandlappen
(keine Baumwolle), ist verwendbar. Unreinigkeiten lösen sich, wenn das
Läppchen mit Alkohol ein wenig angefeuchtet wird; man achte aber sehr