ie-
yde
ınn
ch-
cht
m -
ine
ien
lag
ht-
id-
zt
ese
als
ren
ist
ren
in-
ler
nd
em
ng
t-
tte
ein
Ke.
re-
er.
ft-
)er
Sig
nd
lie
nit
nd
Das Lackieren der Negative.
443
gießt den Lack aus der ziemlich tief gehaltenen Flasche in reichlicher
Menge auf die Mitte der Platte. Sie wird nun ein klein wenig nach allen
Seiten geneigt, so daß sich der Lack ganz langsam bis in die Ecken verteilt.
Dann là&t man den Lack von der rechten vorderen Ecke in die Flasche
zurückflieBen, stellt dabei die Platte senkrecht und bewegt sie pendelartig
in ihrer Ebene, damit die Lackschicht nicht streifig wird. Nach dem Er-
starren des Lackes, das innerhalb kurzer Frist eintritt, wird die Platte mit
der Ablaufecke nach unten zum Trocknen gestellt.
Ein guter Negativ-Kaltlack làbt sich nach folgender Vor-
schrift (Valenta) bereiten:
Sandarak . . . . .
Benzol (Steinkohlenbenzin) .
Azeton . . . . . . .
Alkohol (stárkster) .
Die Lösung wird filtriert und dann gut verschlossen.
Sehr gute Eigenschaften besitzt der käufliche Zaponlack. Man
kann ihn bereiten aus:
Amylazetat (Essigsäure-Amyläther)
Benzol . . . . .
Azeton . . . . . . .
Kollodiumwolle . .
Sollte die Mischung nach dem Ansetzen trübe sein, So läßt man sie
einige Tage zum Zwecke des Abklärens ruhig stehen.
Zaponlack bildet eine harte Schicht und wird nie matt oder rissig,
wie dies bei manchen alkoholischen Harzlacken bisweilen vorkommt. Etwas
lästig ist der intensive, an sich aber nicht unangenehme Geruch des
Lackes. Ein Erwärmen der Platte vor dem Aufgießen des Zaponlackes
ist unnötig.
Das Lackieren von Diapositiven ist im allgemeinen entbehrlich,
bei Fensterbildern aber zum Schutze gegen Feuchtigkeit angezeigt.
Zum Zwecke der Flächenretusche, also z. B. um Zeichnung in den
Hintergrund zu bringen, oder zur besseren Zerstreuung des Lichtes, wird die
Rückseite (Glasseite) der Platte mit Mattlack überzogen. Ein solcher
läßt sich nach folgender Vorschrift (Lainer) herstellen:
Schwefeläther . . .
Sandarak, pulv. . .
Dammarharz . ..
Benzol (Steinkohlenbenzin)
Alkohol . . .
125 ccm
10 g
38
50 ccm
5 bis ro Tropfen.
Das Benzol (nicht zu verwechseln mit dem gewóhnlichen Petroleum-
benzin!) wird erst zugesetzt, bis alles andere gelóst ist. Der Zusatz von
Alkohol bewirkt ein sehr feines Korn der matten Schicht. Vollständig
wasserfreier Äther liefert keine matte Schicht, man setzt daher, wenn. nötig,
v2 ccm Wasser zu. Das Auftragen des dünnflüssigen Mattlackes erfordert