Full text: Des Unvergleichlichen Archimedis Kunst-Bücher Oder Heutigs Tags befindliche Schrifften/ Aus dem Griechischen in das Hoch-Teutsche übersetzt/ und mit nohtwendigen Anmerkungen durch und durch erläutert

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J Zahl des Sandes 
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sen nelmlich so nicht nur umb 
Syrakusa/ und das übrige Sict- 
lien / sondern in allen / so wol be- 
ivohnten als unbewohnten Teih- 
len des Erdbodens / befindlich ist. 
Andere achten zwar dieselbe nicht 
für unendlich/ vermeinen aber/es 
fönne keine so grosse gegeben und 
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Dannenthero ist offenbar/ daß die 
jenige so dieser Neinungsind/was 
sie ihnen einbilden solten einen so 
grossen Hauffen Sandes / mit 
ivelchem allesNeeres-Tieffenund 
Höhlen der Erden/ bisß an die Gt- 
pfel derer höchstenBerge/ könten 
erfüllet und eingeebnet werden/ 
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des-Menge übersteigen solte / un- 
möglich sey. Zch P will hcsr 
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(a) Was Archimedes von denen Zahlen 
an Zeuxippum geschrieben / ist heutiges Tages 
unwissend/ und wärezu wünschen/daßes diesem 
Werck möchte mit einverleibet werden. 
(b) Vermög dieser Beschreibung würden 
wir eine gar kleine und enge Welt haben, vor- 
hin/ wann die Weite der Sonneund der Erden 
auch nach der Altenihren Meinungen gerechnet 
würde / deren etliche Plutarchus erzehlet in sei- 
nem Buch von denen Meinungen derer Welt- 
weisen im z 1. Cap. LEmpedokles - sagt er/ 
hat dafür gehalten / der Mond sey zwey- 
mal so weit von der Sonnen als von der 
Lrden ;: Die tMathematici haben be- 
glaubet / daß der kNond neunzehen- mal 
so weit von der Sonnen als von der Er- 
den stehe : Eratosthenes hat den Mond 
siebenhundert und achzigz - tausend Sta4 
dien oder Feld - wettes abttesondert. 
Weil nun dieser Eratosthenes dem Halbmes- 
ser der Erden z9, 772 Stadien oder Feld - we- 
ges zugemessen / so âs nach seinerMeinung/ 
daß der Mond von der Erden mehr als 19, 
weniger aber als 20. solche Halbmesser entfer- 
net wäre / und / folgends der Regel Empedo- 
Flis/ (welche Plinius auch dem Pythagorrx zu- 
schreibet) die Soun aufs höchste 60. solche 
Halbmesser; dergleichen Weite heutigs Tages 
aus gewissen Gründen dem Mond zugeschrie- 
ben wird. Wann wir nun / diesen Meinun- 
gen nach / die Grösse der ggntzen Welt in et- 
was berechnen wolten / würde sich befinden/ 
daß dieselbe unsere Erd - Kugel etwan aufs 
höchste 1 . 7.28, 000 mal in sich begreiffen 
ivürde/ oder/ nach derandernSternweiser Satz 
(daß die Sonne 19 mal so weit von dem 
Mond / als der Mond von der Erden / sey ) 
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net) nach denen Satzungen Aristarchi und sei- 
ner Nachfolger / derer Copernikaner/ einem ei- 
nigen / und dem kleinesten unter denen sichtli- 
chen Fix - oder Haft - Sternen / zukommet. 
Daher dann auch unser Archimedes (damit 
sein vorhabender Beweiß desto unfehlhzrer 
rourde;, )
	        
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