Full text: Deutsche Volkstrachten

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e von der Nord- und Ostsee bespülte jütische Halbinsel zeigt in ihrem südlichen 
Theile, den früheren Herzogthümern, nunmehr preußischen Provinzen Schleswig— 
Holstein, eine bunte Mannigfaltigkeit von Völkerzweigen, wie sie die eigenartige 
Cage dieser Länder nothwendigerweise bedingte. Sind wir auch über die speciellere ethnologische 
Stellung dieser Halbinselbewohner nicht überall im Klaren, so gehören sie doch in ihrer Gesammt— 
heit zweifelsohne dem germanischen Stamme an. 
Im kleidlichen Aussehen dieser einzelnen Stämme macht sich der Seemann in seinem 
Beruf als Fischer und Schiffer besonders kenntlich. Er bedient sich der allgemein praktischen 
Tracht, die das wilde Element ihm an allen Küsten der Nord- und Ostsee vorschreibt. Hier 
wie dort trägt er den wasserdichten Südwester, der ihm Kopf und Nacken schirmt, eine wollene 
und leinene, hemdartige Bekleidung des Oberkörpers, rohleinene, sehr weite Hosen, hohe, bis— 
weilen das ganze Bein bedeckende plumpe Stiefeln, ein streifiges Tuch lose um den Hals ge— 
schlungen und eine dickwollene, mit Hornknöpfen besetzte Jacke. 
In heimathlicher Thätigkeit, an der Küste, sehen wir den Fischer mit der gestrickten 
buntstreifigen Zipfelkappe das Haupt bedecken; er trägt über dem wollenen Hemd eine quer— 
streifig bunte oder auch einfarbige Weste mit zwei Reihen Knöpfen besetzt; unter den weiten 
Leinenhosen werden gewöhnliche Tuchpantalons sichtbar, und über den blauen Strümpfen die 
plumpen Holzschuhe, mit eisernen Bändern und Vägeln beschlagen. 
Dieser Standestracht der Männer entspricht auch die Bekleidung der Mädchen und 
Frauen der Fischer. Sie kleiden sich in einfache wollene und leinene Stoffe, Formen und 
Farben, wobei Streifenmuster ebenso wie von den Männern bevorzugt werden. Der runde 
breitrandige Strohhut wird hier an der RKüste wie auch bei der ländlichen weiblichen Be—
	        
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