Das Verbessern fehlerhafter Negative.
zofach) verdünnten Entwickler oder die Standentwick-
lung, da diese Erscheinung durch eine bedeutend ver-
Jängerte Entwicklungszeit gemildert werden kann.
Auch bei Verwendung von orthochromatischen Platten
tritt die Solarisation geringer auf. Die Solarisation darf
nicht mit der Lichthofbildung verwechselt werden,
obwohl beide infolge greller Kontraste oft gleichzeitig
auftreten.
22. Das Verbessern fehlerhafter Negative,
A. Das Verstärken der Platte,
Wir haben gesehen, daß eine zu kurz entwickelte
Platte oder eine überexponierte und unvorsichtig ent-
wickelte Platte in den Lichtern nicht genügend ge-
schwärzt wird, daher dünn, kraftlos und flau aussieht.
Dieser Fehler findet sich häufig bei Anfängern.
Die Kopien von solchen dünnen und flauen Platten zeigen
keine reinen weißen Lichter und zu wenig Kontraste,
schen daher grau aus. Um schönere Abdrücke zu er-
zielen, muß man derartige Negative verstärken, d.h. die
Gegensätze zwischen Licht und Schatten ver-
mehren (siehe Fig. so und 51). Dies geschieht dadurch,
daß man den grauen Silberniederschlag dichter, also
schwärzer macht. Es läßt sich sowohl das trockene
wie auch das noch nasse (aber ausgewässerte!) Negativ
verstärken. Bei trockenen Platten geht es etwas lang-
samer und ist daher leichter zu überwachen. Am ge-
bräuchlichsten und einfachsten ist:
Der 5 Queckstlberverstärker.
Derselbe besteht aus einer Lösung von:
Destilliertes Wasser . . . . */, Liter, | Im Dunkeln
Quecksilberchlorid (Sublimat)*) 15 g.. aufbewahren!
Diese Sublimatlösung soll etwas sauer sein, d.h. rotes
Lackmuspapier schwach röten. Man erreicht es nötigen-
falls durch einen Zusatz von wenigen Tropfen Salzsäure.
*) Quecksilberchlorid ist ein
fährlich. Hände danach waschen!
starkes Magengift, sonst aber unge-
David, Ratgeber. 27., 28. u. 20. Aufl.
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