Full text: Ratgeber für Anfänger im Photographieren und für Fortgeschrittene

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15. Die Dunkelkammer. 
Es wurde bereits früher erwähnt, daß das Einlegen 
der Trockenplatten in die Kassetten, dann das Heraus- 
nehmen und deren weitere Behandlung bis zum Fertig- 
stellen des Negatives nur bei dem für 
Bromsilber unschädlichen, rubinroten 
Lichte geschehen darf. Wir brauchen also 
einen verfinsterten Raum, bei dem auch die 
letzte Spur von weißem Licht ausgeschlossen 
werden muß, eine sogen. Dunkelkammer. 
Man beleuchtet sie entweder durch eine 
rote Laterne oder bei Tageslicht durch 
rote Fensterscheiben. In Ermangelung 
einer Dunkelkammer muß man den Abend 
abwarten. Dann ist jeder Raum eine Dunkel- 
kammer, nur muß Mondschein und Straßen- 
licht durch Rouleaux, Jalousien oder Decken 
abgehalten werden. Für die Dunkel- 
kammerbeleuchtung kann man eine ge- 
wöhnliche Küchenlampe, aber mit rubin- 
rotem Zylinder, verwenden, deren Luftlöcher 
oben und unten lichtsicher verdeckt sind 
(siehe Fig. 35). Bessere Dienste leistet eine 
Laterne, die mit dunkelroten Scheiben 
sorgfältig verglast ist und unter dem Deckel 
eine orangefarbige Scheibe trägt (Fig. 36). 
Bei Lampen und Laternen hat man darauf 
zu achten, daß durch die Blendung der Luftlöcher der 
Luftzug nicht gehindert wird, sonst verbreiten sie einen 
lästigen Geruch. Für die Reise verwendet man kleine, 
handliche Laternen mit Kerzenlicht oder Stearinfüllung 
(siehe Fig. 37). Wegen ihrer Unzerbrechlichkeit sind auch 
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