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Verwendung und Herstellung von Gelbscheiben.
30
J
(Westendorp & Wehner), Orthotfon (Lainer) und einige andere ortho-
chromatische Platten des Handels.
Auf leichte Weise lassen sich Gelbfilter, die geringeren An-
sprüchen genügen, durch Anfärben von Gelatineschichten herstellen.
Hierzu werden unbelichtete und nicht entwickelte gewöhnliche Diapositiv-
platten zunächst in der Dunkelkammer ausfixiert, dann gut gewässert
und getrocknet. Hierauf badet man sie durch etwa 5 Minuten in einer
stark verdünnten wässerigen Lösung (etwa 1: 200) von oben erwähntem
Rapidfiltergelb unter fleißigem Bewegen der Schale. Sodann wer-
den die Platten in fließendem Wasser durch einige Minuten abgespült,
um sie vom oberflächlich anhängenden Farbstoff zu befreien und um
eine gleichmäßige Dichte zu erzielen. Durch das Wässern nimmt auch
die Intensität der Gelbfärbung allmählich ab, ein Mittel, um die Dichte
abzustimmen. Dann wird die Platte getrocknet und zum Schutze der
Schicht mit einer zweiten klaren Scheibe verkittet. Da solche Gelbfilter
nicht auf planparallelem Glas hergestellt sind, verwendet man sie am
besten direkt vor der Platte. Bei Objektiven von sehr kurzer Brenn-
weite können sie aber, ohne Beeinträchtigung der Bildschärfe, auch am
Objektiv selbst angebracht werden.
Die Firma Zeiß in Jena erzeugt Gelb-Glasfilter, welche rein-
gelb in der Masse gefärbt sind und aus völlig planparallel geschliffenen
Scheiben bestehen. Es sind vorzügliche, aber auch die teuersten Filter.
Die billigen Gelbglasfilter des Handels von bräunlicher Färbung sind
schlecht, weil sie nicht nur die blauen Strahlen, sondern auch alle an-
deren Strahlen des Spektrums, welche sie hindurchlassen sollen, mehr
oder weniger zurückhalten und daher unnötig viel Licht absorbieren.
Dadurch wird die Belichtungszeit bedeutend, aber zwecklos verlängert.
Vorzügliche Gelbscheiben mit Gelatineschicht nach der Vorschrift
des Freih. v. Hübl werden von der Firma Schäfer in Augsburg herge-
stellt, von den Farbwerken in Höchst a. M., von Hoh & Hahne in Leipzig
und von Lechner in Wien. Alle diese Gelbscheiben werden in verschie-
dener Dichte und Form, viereckig oder rund und zum Aufstecken auf
das Objektiv geliefert. Von denselben Firmen werden auch Gelbfilter
mit allmählich verlaufender Dichte hergestellt, die bei Landschafts-
aufnahmen eine schwächere Belichtung des Himmels, daher eine bessere
Woikenwiedergabe bzw. Durchzeichnung des Vordergrundes ermöglichen.
Ein solches Filter erfüllt jedoch nur dann seinen Zweck, wenn es vor
dem Obijektiv in Abstand von etwa 3 bis 4 cm an einem Tubus ange-
bracht und von ausreichender Größe gewählt wird.
Billig aber nicht so klar und dauerhaft wie Gelbscheiben und mit-
unter auch nicht verzerrungsfrei sind die aus gefärbten Gelatineblättern
bestehenden Flexoid-Gelbfilter der Folien- und Flitterfabrik in
Hanau a. M. Derartige oder auf dünnem Zelluloid hergestellte Filter wer-