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29. Stilleben, Sportaufnahmen.
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strahlen, die durch Fenster einfallen, wirken malerisch und belebend; sie
treten durch Staub oder künstlich erzeugten Rauch am deutlichsten in
Erscheinung.
Las Entwickeln von Innenaufnahmen soll stets auf ein weiches
Negativ hinzielen (verdünnter frischer Rapid-Entwickler oder Standentwick-
lung), weil es unzweckmäßig wäre, die natürlichen und meist starken Gegen-
sätze von Licht und Schatten noch zu erhöhen.
Zu hart und kontrastreich ausgefallene Negative lassen sich durch Flächen-
retusche verbessern, indem man die Glasseite mit Mattlack überzieht und den
Lack an den Stellen wegschabt, die tiefer kopieren sollen. Oder man übermalt
auf der Schichtseite die zu glasigen Stellen mit dem wässerigen dünnen roten
Farbstoff Neu-Coccin (Agfa).
Beim Stilleben kann als das wichtigste die Komposition des Bildes,
die Linienführung und Beleuchtung bezeichnet werden. Hierbei ist der künst-
lerischen Betätigung vollkommen freier Spielraum gelassen. Man wähle nur
einzelne Gegenstände von einfacher und gefälliger Form, z. B. Gläser, Blumen,
Früchte, Vasen und kleine Kunstgegenstände und versuche, sie durch geschickte
zwanglose Anordnung zu einem reizvollen Ganzen zu vereinigen und dabei
einen Gedanken zum Ausdruck zu bringen. Ein Überladen mit allen möglichen
Dingen schädigt die Bildwirkung. Lieber weniger, aber geschmackvoll.
Dann sorge man für eine plastische, ruhige Beleuchtung, stelle die hellsten
Gegenstände mehr gegen die Mitte und lenke die Aufmerksamkeit durch die
Licht- und Linienführung auf den das Hauptmotiv bildenden Gegenstand, dem
alle anderen im Tonwert untergeordnet sein müssen. Er soll sich vom Hinter-
grund und Untergrund ein wenig abheben. Für das Gleichgewicht im Bilde hat
eine richtige Verteilung der Lichter zu sorgen. Das Stilleben verträgt besser
als jedes andere Motiv eine gleichmäßige Unschärfe, z. B. durch Benutzung
einer Weichzeichner-Linse, die mit ihrer lichtvollen Überstrahlung
ein ruhiges und stimmungsvolles Element bildet. Die Verwendung von farben-
empfindlichen Platten, wenn nötig mit Gelbfilter, kann als selbstverständlich
betrachtet werden. Beim Vorkommen von Glanzlichtern müssen sie auch licht-
hoffrei sein.
30. Sportaufnahmen im Freien.
Kein Zweig der modernen Lichtbildnerei ist durch die Errungenschaften
auf dem Gebiete der Optik, der Empfindlichkeitssteigerung der photo-
graphischen Schicht und des Handkamerawesens so stark gefördert worden
wie die Sportphotographie der Gegenwart. Der Amateur, Sportsmann ind
Photoreporter haben das gleiche Interesse an derartigen Bildern, die berufen
sind, allerschnellste Bewegungserscheinungen bei sportlichen Veranstaltungen
photographisch scharf zu erfassen und auch ästhetisch schöne Leistungen
zu verewigen.
Zum Gelingen derartiger Bilder wird eine Vertrautheit mit dem betreffen-
den Sportzweig und eine vollkommene Beherrschung der Aufnahmetechnik
vorausgesetzt. Es handelt sich darum, im richtigen Augenblick mit den rich-
tigen Mitteln den günstigsten Moment entschlossen auszunützen und sich
bei der notwendigen Konzentrierung der Gedanken auf das Ereignis durch
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