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32. Reproduktionen.
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bau angebracht, der alles schädliche Licht vom Objektiv abschneidet. Alle vier
Seiten des Ateliers können als brauchbare Hintergründe Verwendung finden.
Auf solche Weise läßt sich jeder größere Wohnraum mit hohem Seiten-
licht in einen sehr brauchbaren Aufnahmeraum umgestalten. Die photo-
graphischen Porträtateliers der Neuzeit sind meistens auch für künstliches
Licht eingerichtet, um die Aufnahmen bei trübem Wetter oder abends fort-
setzen zu können. Hierzu ist nur das elektrische Licht geeignet und zwar in
Form von geschlossenen Bogenlampen oder von Halbwatt-Glühlampen, die
im Aufnahmeraum derart verteilt werden, daß eine dem Tageslicht ähnliche
Beleuchtung zustande kommt. Es läßt sich auch Tages- und Lampenlicht
kombinieren. Über die Art und Anordnung der künstlichen Lichtquellen
siehe Kap, 33.
32, Reproduktionen.
Ein besonderer Zweig der Photographie. befaßt sich mit der Verviel-
fältigung von Bildern. Bei der Wiedergabe von Gemälden, Aquarellen,
Zeichnungen, Photographien, Karten, Plänen usw. in gleichem, verkleinertem
oder vergrößertem Maßstabe müssen alle Umstände berücksichtigt werden, die
eine vollkommen korrekte Darstellung des Originales bedingen. Über die an
eine Reproduktionskamera zu stellenden Forderungen unterrichtet Kap. 17.
Die Kamera soll einen sehr langen Balgauszug haben, um Objektive ver-
schiedener Brennweite anwenden und Bilder in jedem Maßstab herstellen
zu können. Bei Aufnahmen in natürlicher Größe befindet sich das Objektiv
nach dem Einstellen in einer Entfernung vom Original, die der doppelten
Brennweite des Objektivs entspricht. Bei Vergrößerungen ist dieser Abstand
kleiner, bei Verkleinerungen wird er größer. Schon daraus geht hervor, daß
Objektive mit längeren Brennweiten beim Reproduzieren den Vorzug ver-
dienen; es kann sonst der Fall eintreten, daß man mit dem Apparat zu nahe
an das Original rücken muß, wodurch dessen volle, gleichmäßige Beleuchtung
verhindert wird. Über die Gegenstands- und Bildweite bei Vergrößerungen und
Verkleinerungen gibt die Tabelle im Kap. 5 Aufschluß.
An die gleichmäßige Schärfe des Bildes in allen Teilen und an die Ver-
zeichnungsfreiheit der Linsen werden die größten Anforderungen gestellt; es
kommen daher hauptsächlich Doppelobjektive in Frage. Anastigmate sind bei
weitem vorzuziehen und für feinste Schärfe bei Strichzeichnungen nahezu un-
entbehrlich. Die älteren Aplanate werden aber noch immer gute Verwendung
finden können, wenn sie auch verhältnismäßig lichtschwach. sind und nicht
das Auflösungsvermögen von Anastigmaten besitzen. Besonders eignen. sich
anastigmatische, ganz oder teilweise verkittete Weitwinkelobjektive, weil
sie ein sehr großes, gut geebnetes Bildfeld und daher auch vorzügliche Rand-
schärfe besitzen. Der kurze, gedrungene Bau solcher Objektive trägt wesent-
lich dazu bei, daß das Bildfeld seiner ganzen Ausdehnung nach gleichmäßig
hell erscheint und nicht, wie bei langgebauten Objektiven, einen Abfall der
Helligkeit gegen den Rand hin erkennen läßt. Für Zwecke des Dreifarben-
druckes leisten die Apochromate, die besten Dienste... Über die
Wahl des Objektivs unterrichtet Kap. 14 und ı5 in ausführlicher Weise.
Zum Reproduzieren von feinen Strichzeichnungen wird in