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34. Stereo-Aufnahmen.
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Für Porträtaufnahmen wird eine 1000- bis 2000kerzige Halbwattlampe
(Nitralampe) innerhalb eines Gehäuses, das als Reflektor dient, auf einem
leicht transportablen und verschiebbaren Gestell befestigt, siehe Abb. 217.
Das Licht kann durch einen Vorhang von Seidenpapier oder Musselin ge-
dämpft und weicher gemacht werden. An Stelle einer einzigen Lampe kann
man auch mehrere kleinere Lichteinheiten wählen. Auf diese Weise läßt sich
jede gewünschte Beleuchtung leicht erzielen, so daß die Halbwattlampe
besonders zur Aufnahme von Porträts, Köpfen und Stilleben im eigenen
Heim als bequeme und sparsame und, ihres wärmeren Tones wegen für
farbentonrichtige Aufnahmen auf farbenempfindlichen Platten ohne Gelb-
filter als günstige Lichtquelle bezeichnet werden kann. Für vollkommen ton-
richtige Wirkung erfordert aber auch die Glühlampe ein helles Gelbfilter.
Zu den neuesten und besten Glühlampen für photographische Aufnahmen
gehört die verhältnismäßig kleine Osram-Nitraphot-Lampe der
A.E. G., die eigens für photographische Zwecke bestimmt und deren Glas-
kolben leicht mattiert ist. Sie gibt bei Verbrauch von 500 Watt einen Licht-
strom von etwa 12000 Lumen. Vor Bogenlampen hat sie den Vorteil, daß sie
ohne Vorschaltwiderstand oder Transformator an jede mit 6 Ampere gesicherte
Steckdose angeschlossen werden kann. Das Licht ist reich. an gelbgrünen und
rötlichen Strahlen. Im Gegensatz zur Bogenlampe ist daher ein Gelbfilter bei
Aufnahmen mit orthochromatischen Platten nicht erforderlich. Die Osram-
Nitraphot-Lampe hat normalen Edison-Sockel, kann daher in jeder normalen
Fassung eingeschraubt ung überdies in jeder Brennlage benutzt werden. Ihre
Lichtwirkung. ist hei Gleich- und Wechselstrom völlig gleich. Durch Ver-
wendung in einem nreflektor kann die Leuchtkraft noch gesteigert una durch
Vorschalten eines Streuschirmes das Licht noch weicher gemacht werden
34. Die stereoskopische Photographie.
Der räumliche Eindruck beim Sehen beruht darauf, daß wir mit z wei
Augen sehen, von denen jedes ein perspektivisch etwas verschiedenes Bild
wahrnimmt, und daß diese beiden verschiedenen Netzhautbilder im Gehirn zu
einem einzigen, aber plastischen Bilde verschmelzen. Man kann sich von der
Verschiedenheit der Bilder leicht überzeugen, wenn man z. B. einen Würfel oder
sechskantigen Bleistift vor die Mitte der Augen hält und ihn abwechselnd mit
dem linken und rechten Auge allein. betrachtet, ohne den Kopf dabei zu be-
wegen. Wir sehen mit dem linken Auge mehr von der linken, mit dem rechten
mehr von der rechten Hälfte des Gegenstandes. Diese beiden verschiedenen
Netzhautbilder vereinigen wir unbewußt in dem Gehirn zu einem räumlichen,
d. h. körperlich wirkenden Bilde. Beim abwechselnden Sehen mit dem linken
und rechten Auge allein bemerkt man auch, daß die Gegenstände des
Hintergrundes mit Bezug auf den nahen Vordergrund sich mehr oder weniger
verschieben. Den Verschiebungswinkel, d.h. die scheinbare Verschiebung naher
Gegenstände gegenüber entfernten, wodurch der körperliche Eindruck entsteht,
nennt man Parallaxe. Wenn man mit einem Auge plastisch sieht oder zu
sehen glaubt, so beruht das nur auf Gewohnheit. Auch das mit einem
Objektiv erlangte Bild kann streng genommen niemals körperlich wirken.
Die Plastik eines Körpers nimmt mit dessen Entfernung ab, weil der Seh-