Full text: Photographisches Praktikum

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82. Vergrößern bei Tageslicht. 
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facher linearer Vergrößerung vier Brennweiten usw., also immer um eins 
mehr an Brennweiten als die Vergrößerungszahl angibt. Über diese Verhält- 
nisse belehrt das Kap. 5, und die daselbst abgedruckte Hiltistafel in 
sehr ausführlicher Weise. 
Man erkennt daraus, daß es nicht nur von der Länge des Kameraauszuges, 
sondern ebenso von der Brennweite des benutzten Objektivs abhängt, 
wievielfach ein Bild mit der gegebenen Kamera vergrößert werden kann. Wir 
wollen annehmen, daß eine Handkamera-Aufnahme im Format 6,5X9 cm 
mit einer Stativkamera im Format 1318 cm vergrößert werden soll, deren 
längster Auszug 60 cm beträgt, und deren Objektiv 20 cm Brennweite besitzt. 
Um das kleine Bıld in gleicher Größe zu photographieren, wird nach obiger 
Regel der Balg auf 40 cm ausgezogen werden müssen. Für doppelte lineare 
Vergrößerung des Bildes beträgt der Auszug 60 cm. Diese läßt sich im gE- 
gebenen Falle gerade noch erreichen. Wollte man stärker vergrößern, so 
müßte das Objektiv an einem kleinen Vorbau befestigt, oder ein anderes Ob- 
jektiv mit kürzerer Brennweite benutzt werden. Wenn sich z.B. das 
Objektiv einer Handkamera von 10 cm Brennweite an der Stativkamera an- 
bringen läßt, dann kann man schon mit 30 cm Auszug eine doppelte Ver- 
größerung, also ein Bild in der Größe 13 18 cm erzielen und mit 40 cm Aus- 
zug eine dreifache Vergrößerung, also ein Bild 19,5 X 27 cm. 
Sehr bequem zum schnellen Finden der nötigen Abstände ist die Ta- 
belle auf der folgenden Seite. 
Beispiel für die Benutzung der Tabelle. Die Brennweite 
eines Objektivs betrage 15 cm und die Vergrößerung soll 5 fach sein. Man 
geht von der Zahl 15 wagerecht und von der Zahl 5 senkrecht bis zu ihrem 
Schnittpunkt. Dort steht E d.h. die Blende muß 90 cm von der Auffang- 
fläche und 18 cm vom Negativ entfernt sein. 
Für die Aufstellung der Stativkamera gilt folgendes. Das Objektiv soll 
sich genau gegenüber der Mitte des Originalbildes befinden und die Matt- 
scheibe genau parallel zu ihm stehen. Das wird der Fall sein, wenn das Nach- 
messen des Mattscheibenbildes ergibt, daß je zwei gegenüberliegende Seiten 
gleich lang sind. Dann wird das Objektiv, wenn notwendig, nur so weit abge- 
blendet, daß auch in den Ecken des vergrößerten Bildes eine genügende Schärfe 
herrscht. Die Aufnahme geschieht auf einer gewöhnlichen Bromsilberplatte 
und liefert nach dem Entwickeln und Fixieren ein vergrößertes N e gativ. 
Die Belichtungszeit richtet sich nach der Helligkeit des Lichtes, 
nach der Lichtstärke des Objektivs bzw. nach dessen Abblendung und nach 
dem Vergrößerungsmaßstab. Hierbei ist zu merken, daß die Helligkeit des 
Bildes auf der Platte (Mattscheibe), außer von den eben genannten Um- 
ständen, auch vom Verhältnis der Bildweite zur Brennweite abhängt. Die 
Helligkeit ändert sich verkehrt proportional dem Quadrate der Zahl, die 
angibt, wie oft die Brennweite in der Bildweite enthalten ist. Daraus geht 
hervor, daß die Bildhelligkeit beim Näherkommen des Originales an die 
Kamera zuerst langsam, dann immer rascher abnimmt. Das ist bei Be- 
stimmung der Belichtungsdauer zu berücksichtigen. 
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