Full text: ABC der Röntgentechnik

Forderung zu erfüllen, minimale Gewebsunterschiede möglichst 
deutlich erkennbar zu machen. Die Bildelemente müssen sich 
also durch möglichst große Kontraste voneinander unterscheiden. 
Die Röntgenographie verzichtet deshalb bewußt auf wirklichkeits- 
getreue Wiedergabe des Strahlungsreliefs (7 = 1, Neigungswinkel 
des geradlinigen Kurvenstücks = 45°) bedient sich vielmehr einer 
Abbildung im „vergrößerten Maßstab“. 
Die zur Zeit üblichen Röntgenemulsionen haben einen Entwick- 
lungsfaktor y = 2,0—3,0 (Neigungswinkel des geraden Kurven- 
stücks etwa 64—72°). 
Eine Betrachtung der Kurvenscharen in Abb. 42—44 lehrt, daß das 
Gamma von den Entwicklungsbedingungen erheblich beeinflußt 
wird; es ergibt sich ferner, daß der Kontrastfaktor bei Wahl 
korrekter Bedingungen einem Höchstwert zustrebt. Dieser Maximal- 
wert, über den hinaus Gamma nicht mehr wächst, heißt Gamma- 
unendlich. (y co) und ist eine charakteristische Größe für die 
verwandte Emulsion. 
Die Entwicklungsvorschriften, die von der Filmindustrie für ihre 
Materialien angegeben werden, haben den Sinn die Erreichung des 
Gamma-unendlich — also der größten Steilheit der Schwärzungs- 
kurve und damit der größtmöglichen Kontraste — zu gewähr- 
leisten! 
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Entwicklungsspielraum s. unter Belichtungsspielraum *. 
Entwicklungszeit (Bestzeit). Die optimale Entwicklungs- 
zeit für eine richtig belichtete Röntgenaufnahme in Abhängig- 
keit von der Entwicklertemperatur eines Entwicklers von 
durchschnittlicher Güte — also weder ganz frisch noch sehr alt —— 
gibt die nachfolgende Tabelle. Zugleich geben zwei Kolonnen 
Aufschluß über das Verhalten von Kontrast und Schleier in 
Abhängigkeit von der Entwicklertemperatur. 
 —————— 
Entwicklungszeit 
in Minuten für 
Röntgenfilm 
Entwickler- 
temperatur 
in CC 
Kontrast 
Schleier 
10—15 
abnehmend 
N 
geringer werdend 
71/,—10 
58 
m. 
a) 
| 
normal 
normal 
31-5 
1° 
1 
stärker werdend 
21 —31/, zunehmend 
Die Gelatine | 26° | schmilzt. 
Y 
sehr stark 
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