3. Erst beim weiteren Fixieren über den Augenblick des Klarwerdens hinaus
entsteht das Doppelsalz Silber-Dinatriumthiosulfat.
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Dieses ist leicht in Wasser löslich und wäscht sich beim folgenden Wässern *
aus. Das Negativ enthält dann nur reines, metallisches Silber und reine
Gelatine und ist bei geeigneter Lagerung unbegrenzt haltbar.
Bei Verwendung alter Fixierbäder besteht die Gefahr, daß die
Reaktion nicht vollständig abläuft. In der Schicht zurückbleiben-
des Silber-Natriumthiosulfat zerfällt langsam unter Bildung von
Schwefelsilber. Dieses hat in geringen Mengen (kolloidal) aus-
geschieden gelbliche bis braune Farbe; in großen Mengen er-
scheint es tiefschwarz. Es empfiehlt sich deshalb unter allen
Umständen:
1. immer mit reichlichen Mengen Fixierbad zu arbeiten,
2. genügend lange zu fixieren,
3. das Fixierbad hinreichend oft zu wechseln,
sonst werden die zunächst normal aussehenden Aufnahmen im
Laufe der Zeit braun- und schwarzfleckig. Solche Negative sind
unter den älteren Jahrgängen fast aller Archive zu finden.
Bei großer Wärme (Sommer, Zentralheizung) kann die Tem-
peratur des Fixierbads dem Schmelzpunkt der nassen Röntgen-
emulsion (über 26° C) nahekommen. Die sehr stark quellende und
weich werdende Schicht ist dann nicht nur gegen mechanische
Beschädigung sehr empfindlich, sondern es besteht auch die
Möglichkeit
1. Des Schmelzens der Schicht.
2. Des Ablösens der Schicht am Filmrand.
3. Des nachträglichen Ablaufens der Schicht während der Trock-
nung.
4. Des Schrumpfens (Runzelkorn *) der Emulsion und der Bildung
von Kohlensäureblasen.
(S. unter Fehler* auf Röntgenfilmen und Blasen* auf Röntgen-
filmen.)
Sofern keine Kühlung des Fixierbades möglich ist, hilft nur
das Ansetzen eines Härtefixierbades oder der Zusatz einer
Härtelösung zu einem normalen Fixierbad. Aufgabe der Härte
lösung ist eine Gerbung — Erhöhung des Schmelzpunkts — der
Gelatine.
D
Fixiernatron = Natriumthiosulfat = Natriumhyposulfit = Na-
trium subsulfurosum.
Na,S,0, = Fixiernatron wasserfrei
Na,S,0; + 5H,0 = Fixiernatron kristallisiert.
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