Full text: ABC der Röntgentechnik

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Lagerung von Röntgenfilmen. 
Unbelichtetes Material (in Originalpackungen) soll bei nor- 
maler Zimmertemperatur trocken und vor Röntgenstrahlen ge- 
schützt gelagert werden. Zu warme Lagerung, insbesondere in 
Verbindung mit Feuchtigkeit ist Anlaß zahlreicher Fehler* auf 
Röntgenfilmen (Schleier*, Streifenbildung durch feuchte Falt- 
bogen, Zersetzung der Emulsion unter Fleckenbildung usw.). Da- 
gegen schadet Lagerung in trockenen, ungeheizten Räumen, selbst 
trockene Kälte, den Emulsionen nicht. (Sie erhöht nur die Gefahr 
der elektrostatischen Aufladung, der man durch sorgfältige Arbeit 
begegnen kann.) Der Strahlenschutz wird am besten durch Trenn- 
wände aus Kämpe-Lorey-Ziegeln* zwischen Dunkelkammer und 
Röntgenzimmer erreicht. Als Notbehelf dient Bleiauskleidung der 
Filmkisten bzw. Trockentischteile, in denen Filme aufbewahrt 
werden (s. unter Dunkelkammer *). 
Angebrochene Filmschachteln müssen außerdem vor Lichteinfall 
geschützt werden. 
Belichtete Filme, die nicht sofort entwickelt werden können, 
sollen in lichtsicheren Behältern, möglichst im Entwicklungsrahmen, 
aufgehängt werden (Vorschläge s. unter Dunkelkammerpläne *). 
Über die Lagerung fertiger Röntgenaufnahmen auf Nitrounterlage 
(ältere Jahrgänge) gibt das DIN-Normblatt* DIN-Rönt. 3/1931 
„Vorschriften für die Handhabung und Lagerung von Röntgen- 
filmen in medizinischen Betrieben“ Aufschluß. Für Röntgensicher- 
heitsfilme (auf Azetatunterlage), die seit 1933 fast ausschließlich 
verwandt werden, bestehen keine besonderen Lagerungsvorschriften 
hinsichtlich Feuerschutz. 
Allgemein gilt auch für die Lagerung von Röntgenaufnahmen die 
Vorschrift: kühl und trocken. Feuchtwarme Luft in Filmarchiven 
führt zur Vergilbung der Gelatine, zur Braunfärbung der Emulsion 
(Schwefelsilberbildung, Labor-Nähe!) und zu Bakterienfraß * (s. 
auch unter Fehler* auf Röntgenfilmen). 
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Lauefilm, Der, (Agfa) ist ein doppelt begossener Röntgenfilm von 
hoher Empfindlichkeit gegen reine Röntgenstrahlen. Er wird nur 
ohne Folien‘ verwandt und dient für Röntgen-Feinstruktur-* 
aufnahmen und für die Röntgenspektrographie*. Da der Sicherheits- 
film (Azetatunterlage) beim Trocknen* stärker schrumpft als der 
Nitratfilm und damit die genaue Ausmessung der Linienabstände 
fälscht, wird der Lauefilm auf Nitratunterlage geliefert (ist also 
leicht entflammbar!). 
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