oder Kaliumpermanganatbäder (die das vorhandene Bromsilber
nicht angreifen) und die nach diffuser Nachbelichtung vor-
genommene Neuentwicklung des übrigen Bromsilbers — führen
beim Röntgenfilm zu keinem befriedigenden Ergebnis.
Der ganze Prozeß geht unter Ausschluß des Tageslichtes bei der
üblichen Dunkelkammerbeleuchtung vor sich. Bedingung ist sehr
sauberes Arbeiten und genaues Einhalten der Wässerungszeiten.
Als Material dienen die üblichen, zur Verwendung mit Folien be-
stimmten Röntgenfilme. Mattfilme und für reine Röntgenstrahlen
bestimmte Filme (z. B. Doneo, O0. F., Sino-Filme) eignen sich nicht.
Das Verfahren:
1. Die Belichtung. Die Aufnahme wird in der gebräuchlichen
Weise — jedoch 30—50% über normal — belichtet.
2. Die erste Entwicklung. Der Film wird in einem der handels-
üblichen Metol-Hydrochinon-Röntgenentwickler so reichlich
durchentwickelt, daß auch die tiefen Schatten* gute Details
enthalten.
Die erste Wässerung. 5 Minuten Spülung in fließendem
Wasser.
4. Die Bleichung. Das entwickelte metallische Silber wird in
8—10 Minuten im schwefelsauren Kaliumbichromatbad heraus-
gelöst.
(Vorratslösung)
Wasser. et 1000 ccm
Kaliumbichromat .... 550g
nach dem Auflösen gibt man langsam unter Umrühren zu
Schwefelsäure. .. . . . 100 ccm
(rein, konzentriert).
Zum Gebrauch 1:10 verdünnen.
Der Bleichvorgang wird zweckmäßig in Aufsicht und Durchsicht
kontrolliert.
5. Die zweite Wässerung. 5 Minuten in fließendem Wasser.
6. Die Klärung. 5 Minuten in Kaliummetabisulfitlösung.
Wasser» dr el er zen RA LO0Q. ccm
Kaliummetabisulfit .. . 220g
7. Die dritte Wässerung. 5 Minuten in fließendem Wasser.
Diesem Wasser sind einige Tropfen Ammoniak zuzusetzen.
8. Die Wiederbelichtung erfolgt mit Röntgenstrahlen.
Expositionsdaten etwa: 40 kVer (56 kVs)
80 cm (Abstand)
RP ar
9. Die Wiederentwicklung in einem gewöhnlichen Röntgen-
entwickler dauert etwa 6—8 Minuten und wird in der Durch-
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