I. Die wahre Absorption*,
Hierbei wird ein Teil der auftreffenden Strahlung absorbiert
und in andere Energieformen übergeführt (z. B. Elektronen-
strahlung *, Licht-, Wärmestrahlung).
II. Die Streuung*.
Sie bedeutet die Umwandlung eines Teils der einfallenden
Strahlung in neue Röntgenstrahlen geringerer Energie,
daher von größerer Wellenlänge und gleicher, vorwiegend aber
anderer Richtung als die Primärstrahlen.
Die Schwächung der Röntgenstrahlen beim Durchgang durch
Materie hängt ab:
1. Von den Abmessungen des zu durchdringenden Objekts.
2. Von den Eigenschaften der in ihm vorhandenen Elemente
(Dichte, Atomnummer).
3. Von der Wellenlänge der verwandten Strahlung.
Die nachfolgenden Formeln ebenso wie diejenigen unter Absorption* und
Streuung * gelten exakt nur, wenn eine homogene* bzw. monochroma-
tische* Strahlung, d. h. eine Strahlung einer genau definierten Wellenlänge
vorliegt.
Die in der medizinischen Aufnahmetechnik verwandten Röntgenstrahlen sind
aber nicht homogen, sondern Gemische von Strahlen verschiedener Härte.
In medizinischen Instituten ermittelte Schwächungskoeffizienten sind also
Mittelwerte und geben nur in erster Annäherung Aufschluß über die wirkliche
Beschaffenheit der Strahlung (da gleiche Mittelwerte ja in verschiedener Weise
entstehen können).
Zu 1. Die Schwächung der Strahlung steigt mit der Dicke
der zu durchdringenden Schicht. Gleiche Dicken desselben
Stoffs rufen die gleiche Schwächung der auffallenden Strahlung
hervor.
Zahlenbeispiel: Schwächt eine Aluminiumschicht von 1 mm Stärke eine gegebene
Strahlung um 10%, so schwächt jeder weitere Millimeter Aluminium die rest-
liche Strahlung um wieder 10 %. Die Gesamtschwächung der ursprünglich ein-
fallenden Strahlung beträgt also bei 3 mm Aluminium
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10% +9% +8,1% = 27,1%.
Bezeichnet:
J, die Intensität der einfallenden Strahlung,
J, die Intensität der austretenden Strahlung,
e die Basis der natürlichen Logarithmen,
4% den Schwächungskoeffizienten,
d die Schichtdicke,
so ist:
Das Verhältnis der einfallenden zur austretenden Strahlung
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Jı
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