Full text: ABC der Röntgentechnik

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Schließlich läßt sich ein Teil der Natronlauge durch verbrauchten 
Entwickler ersetzen. Man mischt zu gleichen Teilen Entwickler 
und Fixierbad und fügt dann (unter regelmäßiger Kontrolle mit 
Lackmuspapier) soviel Natronlauge zu, bis die Flüssigkeit reich- 
lich alkalisch ist. 
2. Die Ferrosulfatmethode. 
Zunächst enthält das zu verarbeitende Fixierbad wieder einen 
neutralisierenden Zusatz von etwa 30 ccm handelsüblicher 
(30%iger) Natronlauge pro Liter. Ferner fügt man hinzu je Gramm 
des zu erwartenden Silbers 
5 g Ferrosulfat (Eisenvitriol) und 
7 ccm (30%iger) Natronlauge. 
Dauer der Silberausscheidung etwa 48 Stunden. 
Auch hier ist der sich abscheidende Schlamm stark verunreinigt 
und enthält nur etwa 40% Silber. 
Die Untersuchung der klaren über dem Absatz stehenden Lösung 
auf eventuellen Silbergehalt erfolgt mit einem Kupferstreifen 
(s. unter Silbernachweis* in gebrauchten Fixierbädern). 
3. Die Methode des alten Entwicklers ist sehr bequem, hat 
aber den Nachteil der großen Flüssigkeitsmenge. 
Man mischt gleiche Mengen alten Entwicklers und alten Fixier- 
bades und. gibt pro Gramm erwarteten Silbers reichlich 30 ccm 
handelsüblicher (30%iger) Natronlauge zu. Silberabscheidung er- 
folgt langsam in etwa 48 Stunden. Es fällt 90%iges Silber aus. 
Die Verfahren zu 1. und 3. können auch kombiniert werden. 
In sinngemäßer Übertragung gelten auch bei diesen Methoden die 
allgemeinen zur Schwefellebermethode gegebenen Ausführungen. 
Sollte bei den Verfahren — bei der Verarbeitung sehr alter Fixier- 
bäder — durch reichlich in Lösung gegangene Gelatine das Silber 
nicht ausfallen, sondern an Gelatineteilchen verhaftet in der 
Lösung suspendiert bleiben, so genügt das Einstreuen einer 
geringen Menge Zinkstaub, um es zum Ausfallen zu bringen. 
4. Das Hydrosulfitverfahren setzt dem gebrauchten Fixier- 
bad je Liter Flüssigkeit etwa 15 g Natriumhydrosulfit zu. Die 
Mischung wird mehrfach durchgerührt und dann ruhig stehen ge- 
lassen. In rund 24 Stunden ist die Ausscheidung beendet. Der 
Schlamm enthält etwa 40—50% Silber. Die Methode ist sehr ein- 
fach und häufig angewandt. 
Natriumhydrosulfit ist auch der wesentliche Bestandteil der käuf- 
lichen Mittel zur Silberrückgewinnung (z. B. Agfargan, Fixar- 
gen usw.). 
Ausführliche Arbeit über die Silberrückgewinnung: H. Arens und I. Eggert in: 
Die photographische Industrie, Jahrgang 34, Heft 38 u. 39. 
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