Full text: ABC der Röntgentechnik

Die Wellenlängenvergrößerung (Erweichung) des energieärmeren Streustrahls 
errechnet sich nach Compton aus der Formel 
Ad == 0,0484 - sin? Z 
A2 Vergrößerung der Wellenlänge in ÄE. 
‘ # Winkel zwischen Primärstrahl und Streustrahl. 
Die Wellenlänge bleibt ungeändert, wenn # = 0 ist, der gestreute Strahl also in 
gleicher Richtung weitergeht wie der Primärstrahl. Die Wellenlänge wird um so 
größer, je weiter der Streustrahl von der ursprünglichen Richtung des Primär- 
strahls abweicht. 
Bei der medizinischen Röntgenaufnahme darf man die Richtung der Streu- 
strahlen als undefiniert ansehen, da alle möglichen Ablenkungswinkel vor- 
kommen. 
Der Streustrahlung kommt in der röntgenographischen Aufnahme- 
technik eine außerordentliche Bedeutung zu. Da ihre Richtung vor- 
wiegend von der Richtung der primären Strahlen abweicht, beein- 
trächtigt sie nicht nur die Schärfe* der Bilddetails*, sondern die 
von ihr hervorgerufene diffuse Schwärzung überdeckt als gleich- 
mäßiger und mehr oder minder dichter Schleier * das Bildfeld und 
vermindert so auch den Kontrast*. (Im extremen Fall — sehr 
harte Magenaufnahmen — kann bis 70% der Bildschwärzung von 
der Streustrahlung herrühren.) 
Eine Beseitigung der Streustrahlen ist nicht völlig möglich. Hilfe 
gegen zu starke Streustrahlung gibt: 
I. Genaues Ausblenden des aufzunehmenden Objekts. (Wo keine 
Primärstrahlen hinfallen, können auch keine Streustrahlen ent- 
stehen.) 
2. Bei Aufnahmen ausgedehnter bzw. dicker Objekte Verwendung 
von Kompression* und Tuben* (Volumenverkleinerung) und 
(Streustrahlen-) Blenden*, 
3. Relativ weiche Strahlung. 
Streustrahlendosen bei der Durchleuchtung s. unter Schädi- 
gungsmöglichkeiten* durch Röntgenstrahlen. 
Streuzusatzdosis (StD), Die, ander Oberfläche eines bestrahlten 
Körpers ergibt sich als Differenz zwischen der Einfallsdosis* und 
der Oberflächen-* bzw. Hautdosis. Die Streuzusatzdosis in der 
Tiefe ergibt sich als Differenz zwischen der bei voller Feldgröße 
gemessenen Dosis und der bei möglichst enger Ausblendung ge- 
messenen Dosis. 
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Strichiokus s. unter Brennfleck *. 
Stromdichte. Mit diesem aus der Elektrotechnik übernommenen 
Begriff bezeichnete man in der Frühzeit der Röntgenographie die 
Stärke des Röhrenstromes pro Flächeneinheit der Kathode* bzw. 
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