Uran usw. — angelagert werden und so eine Erhöhung der Dichte
des Negativs erreicht wird. Die Menge der angelagerten Salze ent-
spricht der Menge des vorhandenen Silbers. Es wird also an Stellen,
an denen bereits viel Silber vorhanden ist, auch viel angelagert;
wo nur wenig Silber sitzt, wird auch wenig Substanz ausgeschieden.
Daraus folgt:
1. Die Verstärkung kann Objektdetails*, die infolge der Unter-
belichtung oder -entwicklung im Negativ nicht abgebildet sind,
auch nicht sichtbar machen.
Verschleierte Bilder dürfen nicht ohne vorherige Beseitigung des
Schleiers* (Abschwächen!) verstärkt werden, sonst wird der
Schleier mit verstärkt und die erhöhte Schleierschwärzung ist
unter Umständen größer als der Gewinn an Bildkontrast.
Die Anlagerung erfolgt nicht nur am bildgebenden, sondern am gesamten
vorhandenen Silber!
3. Es dürfen nur einwandfrei saubere, gut gewässerte Negative
einer Verstärkung unterworfen werden, sonst treten Flecke,
Schlieren usw. auf.
L
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1
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%
Zum Verstärken von photographischen Negativen ist das
gebräuchlichste Verfahren die Sublimatverstärkung.
Lösung I (Bleichbad)
Wasser destilliert .......... 1000 ccm
Quecksilberchlorid (Sublimat). . ... 220g
Der Mischung werden einige Kubikzentimeter konzentrierter Salz-
säure zugesetzt, um die Zersetzung zu verzögern.
Der Zerfall erfolgt durch Lichteinwirkung nach der Formel:
4 HgCl» + 2 H,O = 4 HgCl +2 HCI + O,.
An Stelle der Salzsäure kann man zum gleichen Zweck Zusätze
von (etwa 20 g) Chlorammonium, Kochsalz oder Bromkali
verwenden.
Lösung II (Schwärzungsbad)
Ein: beliebiger vorhandener gebrauchter Entwickler.
Die Aufnahmen werden in der Lösung I ausgebleicht, d. h. aus dem
vorhandenen Silber der Schicht und dem Quecksilber des Bades
bildet sich eine Art Doppelsalz nach der Gleichung (von Lüppo-
Gramen EHE]. = ZART 3 HaCTh
Die Schwärzung der gebleichten Negative erfolgt in Lösung Il.
An Stelle des gebrauchten Entwicklers kann man die Schwärzung
auch erreichen in:
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