Full text: ABC der Röntgentechnik

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die in einer Ebene liegen. Der Antrieb erfolgt durch einen Elektro- 
motor und ist unabhängig von der Belichtungszeit der Aufnahmen. 
Die anderen Nachteile der Rollblenden sind weitgehend ver- 
mieden, jedoch bleibt immer störend der Schatten der Drehachse; 
er zwingt vielfach, um Verdeckung zu vermeiden, zur exzentrischen 
Lagerung der Patienten. Auch die Blendenwirkung läßt zu 
wünschen übrig. (Stroboskopischer Effekt oft unvermeidlich.) 
3. Die Spiralblende (nach Äkerlund) besteht aus einer in 
einer Ebene liegenden Anordnung von konzentrischen Bleispiralen, 
die ebenfalls durch einen Motor angetrieben wird. Die Rotations- 
achse bildet sich wegen ihrer Konstruktion weniger störend ab 
als die der Drehblende. Ihre Wirkung entspricht etwa der der 
Drehblende. Hauptnachteil ist die Neigung der Spiralen in Rich- 
tung des Strahlengangs, die einen festen Fokus—Film-Abstand von 
etwa 75 cm bedingt. 
4. Die Flachblenden sind eine Weiterentwicklung der Roll- 
blende. Ihr konstruktiver Aufbau entspricht dieser, jedoch ist 
das Raster verfeinert und in einer Ebene angeordnet. Sie ver- 
meiden praktisch alle Fehler der ursprünglichen Rollblende. . 
Der Abstand Fokus—Film ist beliebig, der Abstand Objekt—Film 
ist verringert, infolge der horizontalen Anordnung des Rasters 
ist die Bewegung der Röhre nach allen Richtungen frei; nur 
starke Neigung schräg zum Raster muß vermieden werden. 
Die Blende kann in jeder Lage benutzt werden; die Auslösung 
erfolgt meist elektrisch (mit dem Schaltrelais des Apparats ge- 
koppelt). Ein stroboskopischer Effekt tritt gelegentlich auf. 
5. Die Feinrasterblende (nach Lysholm u. a.) ist die modernste 
Form der Streustrahlenblende. Sie besteht aus einem äußerst 
feinen, parallelen Bleilamellenraster, das in strahlendurchlässige 
Vergußmasse (z. B. Schellack) eingebettet, in die Form einer Tafel 
gepreßt ist. Besondere Vorzüge sind neben der ausgezeichneten 
Blendenwirkung ihre Leichtigkeit und ihre einfache Form. Die 
Feinheit der Rasters gestattet auch Verwendung ohne Bewegung, 
da mit Ausnahme von Strukturaufnahmen die Abbildung des 
Rasters den Bildeindruck nicht stört. Die Tafelform und das 
geringe Gewicht erlauben mühelosen Einbau in beliebige Geräte 
mit einem nur einfachen Bewegungsmechanismus. Nur auf Biegung 
darf man Feinrasterblenden nicht beanspruchen, da sie brechen. 
Neuerdings begegnet man dieser Gefahr durch Einbetten der 
Blende zwischen zwei Aluminiumplatten. 
6. Die Kreuzrasterblenden sind Flachblenden, in denen zwei 
um 90° gegeneinander versetzte Feinrasterblenden in übereinander- 
liegenden parallelen Ebenen gleichzeitig ablaufen. Der Kon- 
struktion liegt die Überlegung zugrunde, daß bei einer einfachen 
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