Full text: ABC der Röntgentechnik

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Größere Institute sehen tunlichst ein gesondertes Becken für 
die Filmwässerung vor. Sämtliche Becken müssen Abflüsse 
(mit Siphon) haben. Bei eingebauten Becken soll der Abfluß 
vorne liegen und nur mit einer Deckplatte leicht verkleidet 
sein. Nur dann sind Reparaturen ohne großen Zeitverlust 
möglich! Die obere Kante der Becken sei nicht höher als nor- 
male Tischhöhe (85—90 cm). Vor den Becken liege ein Laufrost 
aus Holz. 
An Wasserleitungsanlagen ist nötig: Ein Mischhahn für Kalt- 
und Warmwasser über dem flachen Becken, mindestens 2 Kalt- 
wasserhähne über dem tiefen Becken (für die Zwischenwässerung 
und für die Auswässerung, die beide in laufendem Wasser vor- 
genommen. werden sollen; vgl. hierzu Wässern* von Röntgen- 
filmen). Die Hähne sollen so hoch (etwa 50 cm) über den Becken 
angebracht sein, daß die Entwicklungsrahmen beim Herausziehen 
aus den Tanks nicht hängenbleiben können. Jeder Hahn führt sein 
Wasser durch ein entsprechend langes und am unteren Ende be- 
schwertes Schlauchende (Gewebeschlauch) bis zum Boden der 
Tanks. Einbau einer Sicherung gegen Wasserrücklauf beim Aus- 
bleiben des Wassers aus der Leitung ist vorzusehen. 
Eine Entwicklungskontrolluhr ist unerläßlich. Schließlich sei ein 
Trockengestell, für größere Institute ein Trockenschrank vor- 
handen. 
Der Anstrich der Dunkelkammer. Es ist empfehlenswert, die 
Dunkelkammer mit Öl- oder Lackfarben zu streichen. Von Leim- 
farben ist unbedingt abzuraten, da diese in der doch immer mehr 
oder minder feuchten Luft bald abblättern und (abgesehen von 
der Unansehnlichkeit eines solchen Raums) auch zur Schädigung 
der‘ Lösungen führen können. Die besonders gefährdete Wand- 
fläche hinter der Tarıkanlage sollte mit Wandplatten belegt sein, 
da keinerlei Anstrich dem Angriff der photographischen Chemi- 
kalien auf die Dauer gewachsen ist. Da weiße Platten empfindlich 
gegen Verfärbung sind (der Entwickler dringt mit der Zeit in die 
feinen Glasursprünge ein und färbt die Platten schwarz), wählt 
man zweckmäßig leicht getönte Platten; z. B. hellgrau (wie in 
Operationssälen), gelblich, grünlich usw. 
Der Anstrich sei für Decken und Wände nur weiß oder 
schwach gelblich getönt. 
Dieser Vorschlag fußt auf der modernen Auffassung, daß die 
Dunkelkammer so hell als irgend zulässig sein soll. Die 
Wände sollen soviel Licht als möglich reflektieren. Aufgabe des 
in der Dunkelkammer Arbeitenden ist es, das richtige Licht in 
der richtigen Dosierung zur Reflexion zu bringen (Wahl ge- 
eigneter Filter und richtiger Glühlampen). 
6 Bauer, ABC der Röntgentechnik 
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