oder für weißes Licht die üblichen Schalter, für Dunkelkammer-
lampen Zugschalter: vorzusehen.
Zur vorläufigen Kontrolle des fertigen Bildes benötigt man
über dem Wässerungstank eine helleuchtende Wandfläche. Mit
Rücksicht auf die Blendung des Auges durch eine einfache weiße
Lampe oder einen zu hellen Schaukasten, empfiehlt es sich, das
Schaukastenlicht zu dämpfen. Ist kein Schaukasten vorhanden,
so kann man sich helfen durch Anbringen eines verstellbaren
Wandarmes mit emailliertem Reflektor (über Augenhöhe), der
die weiße Wandfläche über dem Wässerungstank beleuchtet
und eine Betrachtung der Aufnahmen gegen diese ange-
strahlte Wand gestattet.
Zweckmäßig ist eine zusätzliche Gelbbeleuchtung über dem
nassen Arbeitsplatz. Sie kann bereits nach kurzem Anfixieren
der Filme ohne Schaden eingeschaltet werden. Sie hilft
bei der Kontrolle des Fixierprozesses, gestattet evtl. eine
orientierende Betrachtung des Bildes (Pyelographie, schwierige
Einstellungen!).
I, Da eine Universalbeleuchtung, die außer der Verarbeitung von
Röntgenfilmen auch die Behandlung photographischen Materials
gestattet, neben ihrer allgemeinen Dunkelheit auch mit sonstigen
Nachteilen behaftet ist, soll in der Dunkelkammer, in der regel-
mäßig anderes photographisches Material verarbeitet wird, für
diese Zwecke eine Speziallampe über dem betreffenden Arbeits-
platz vorgesehen sein. Am häufigsten wird man mit Kopier-
material arbeiten. — Diapositive, Papiere, Abzüge usw. —
Man versieht die Lampe also mit einem auswechselbaren Filter;
normal ist es grünorange; für orthochromatisches Material hält
man ein Rotfilter, für panchromatisches ein dunkelgrünes,
für Kopiermaterial ein gelbgrünes Filter bereit.
2.
3
Die elektrische Installation der Dunkelkammer soll feuchtigkeits-
sicher ausgeführt sein. Alle Beleuchtungskörper und auch die
Steckdosen (für Tauchsieder, Hochglanzpresse, Diapositivapparat
usw.) müssen durch gesonderte Schalter von der stromführenden
Leitung abgeschaltet werden können.
Die beigefügten Pläne zeigen Einrichtungsvorschläge für Röntgen-
dunkelkammern.
Abb. 19 ist der Entwurf einer Röntgendunkelkammer für 20 bis
30 Aufnahmen je Tag.
Abb. 20 gibt Aufriß und Ansichten einer Röntgendunkelkammer
für etwa 50—60 Aufnahmen je Tag.
Abb. 21 gibt Planskizzen für die Anlage einer Röntgen-Groß-
dunkelkammer.
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