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16 Hannover.
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Das landschaftliche Haus, mit der bedeutungs—
schweren Inschrift: Posteritati, eines der vorzüglichsten Ge—
bäude in Hannover, wurde von 1709 bis 1711 ursprünglich
für den Kurprinzen Georg Ludwig erbaut, dessen Namenschiffre
auch noch jetzt über der Hauptthüre zu sehen ist. Als darauf
die landesherrliche Familie ihren dauernden Wohnsitz in Eng—
land aufschlug, acquirirten es die kalenbergischen Landstände
und richteten es zu ihren Versammlungen und zu den Woh—
nungen der Landräthe und Deputirten ein. Im Jahr 1808
hrannte das Gebäude aus. Während der westphälischen Zwi⸗
schenregierung ward die Gensd'armerie in die Nebengebäude
oerlegt; später kam der Packhof hierher, und erst nach der Ver⸗
treibung der Franzosen ward das Haus wieder ausgebaut und
nunmehr zu den Versammlungen der allgemeinen und der Ka—
lenberg⸗ Grubenhagen'schen Stände, sowie des Schatzcollegiums
des Königreichs bestimmt. In der letzten Zeit wurde ein neuer
Thronsaal, zur Eröffnung der Reichstage, neben dem Haupt⸗
gebäude aufgeführt.
Das königliche Archivgebäude an der Esplanade
vurde in den Jahren 1713 bis 1725 aufgeführt. Es lehnte
sich damals mit seinem Rücken an den dort befindlichen Wall.
Als daher dieser 1767 abgetragen ward, wandelte man die
Rückseite zur Vorderseite um und verlegte auch die drei Ein⸗
gangsthüren dahin. Das Erdgeschoß und die zweite Etage des
Bebäudes enthalten die auf die Geschichte des Herrscherhauses
bezüglichen Documente; das im Mansarden-Dache befindliche
Stockwerk aber enthält die über 100,000 Bände starke könig—
liche Bibliothek in einem großen Saale und zwei Zimmern;
außerdem auch die dem Herzoge von Cambridge gehörende
Büchersammlung.
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