Full text: Das Königreich Hannover in malerischen Original-Ansichten seiner interessantesten Gegenden, seiner merkwürdigsten Städte, Badeorten, Kirchen, Burgen und sonstigen ausgezeichneten Baudenkmälern alter und neuer Zeit

Sagen aus Clausthal und ZBellerfeld. 267 
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solchen Stellen, unter denen Erzgänge liegen, hin und her. 
Er tritt manchmal plötzlich aus dem festen Gestein heraus in 
den Gruben, und das feste Gestein thut sich vor ihm auf, 
und ist er hineingetreten, schließt es sich hinter ihm so fest, 
daß keine Spur bleibt. 
Im Möonchsthale bei Clausthal soll es früher sehr reiche 
Hruben gegeben haben. Da ist der Bergmönch manchmal in 
der Grube erschienen, ja wohl gar in die Bucht gekommen 
und die Bergleute haben sich an ihn gewöhnt, daß sie keine 
Furcht mehr vor ihm empfanden. Aber manchmal hat er 
auch seine Launen gehabt, hat die Schütten aufgehoben, daß 
nan die Wasserräder nicht zum Stehen bringen konnte, 
oder hat die Kunst aufgehalten, oder die Bergleute erschreckt 
durch allerlei Spiele und Neckereien. Dadurch wird er end— 
ich den Bergleuten zur Last und sie haben ihn gern los sein 
vollen. Endlich folgen ihm einmal ein Paar Bergleute nach 
und legen, so wie sie gehen, Kreuze vor sich hin. Da geht 
der Bergmönch zuletzt in eine Schlucht hinein, welche hinten 
durch eine nackte Steinwand geschlossen wird. Der Berg— 
mönch schaut sich noch einmal um und sieht ganz zornig aus. 
Darauf rührt er den Stein an. Sowie er den Stein ange— 
rührt hat, thut sich der von einander und der Bergmönch 
ritt hinein. Gleich darauf schließt sich die Wand wieder fest 
usammen. 
Seit der Zeit ist der Bergmönch nicht wieder in die 
Gruben gekommen, aber diese sind auch alle überschwemmt 
und man hat sie auf lassen müssen und bis auf diesen Tag 
sind die Wasser im Mönchsthal nicht zu gewältigen und keine 
Grube hat Glück. An der Stelle, wo der Bergmönch in den 
Fels gegangen ist, auf der nämlichen Felswand ist das Bild 
eines Bergmanns zu sehen. 
Eine schöne Sage aus Clausthal, worin wir dem Berg— 
mönch wiederum begegnen, ist die vom ewigen Lichte und 
der Spindel: Es war einmal vor alten Zeiten in Claus— 
thal ein Bergmann, der hatte sieben lebendige Kinder und war 
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