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Ostfriesland. 465
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Ein 31/, Meilen langer und 42 Fuß breiter Kanal ver—
bindet Aurich mit Emden. Dieser der ersteren Stadt besonders
nützliche Kanal, auf welchem man bereits die hollän dischen
Treckschütens) sieht, ist das Werk einer Privatgesellschaft
und erforderte einen Kostenaufwand von 130,000 Thalern.
Früher war der Verkehr zwischen Aurich und Emden zur
Winterszeit überaus beschwerlich, da ein Theil der Gegend
uinter Wasser stand. Deßhalb begann man im Jahre 1798 mit
der Anlegung eines Trekfahrtkanals. Einige Privatleute in
den beiden Städten hatten sich schon im Jahre 1796 zu diesem
Unternehmen vereinigt und 360 Aktien gezeichnet. Die Arbeit
schritt so rasch vorwärts, daß bereits am 3. October 1799
die ersten Schüten fahren konnten, und nun kommen täglich
zwei dieser Zugschiffe von Emden nach Aurich und geht eins
dahin ab.
Emden, mit 2077 Häusern und 12,306 Einwohnern,
liegt an einer Bucht, welche früher das eigentliche Emsbette
»ildete, auf einem sogenannten Warf, dem größten in Ost⸗
frriesland und vielleicht auf der ganzen Nordsecküste, zehn bis
zwölf Fuß höher als die Umgegend. Es ist die größte Han—
dels- und Hafenstadt des Königreichs, und der westfriesische
Dichter Hamconius sagt schon:
*) Treckschüte (von trecken, ziehen) sind von Pferden gezogene Fahr—
zeuge. Schuite (spr. scheute) ist das holländische Wort, Schüte
das niederdeutsche.
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