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der der Arbeiter, auf dem Rücken liegend, das Eilen von unten
nach oben zu Ichweißen hat, das Abtropfen des flülligen
Eilens verhindern will, dann muß man mit der Schweiß-
flamme die der Schweißlitelle benachbarten Teile des
Materials auf Weißtemperatur des Eilens erhigen, und erlt
wenn dies der Fall ilt, die Schweißllamme unter Einbringen
des Schweißlitabes auf die Schweißfuge einwirken lallen. Bei
einer folchen hohen Temperatur des Eilens wirkt die Ad-
hälion des Materials auf den gelchmolzenen Eilentropfen
ein, und es breitet lich dieler unter homogener Verbindung
auf der Oberfläche des Materials aus, lodaß jede Bildung
von Tropfen, die auf den Arbeiter abfallen könnten, ver-
mieden wird.
Auf dielem Kunltgriffe beruht auch die Tatlache, daß
geübte Kellellchweißer Reparaturen an Kelleln in jeder
erforderlichen Lage gleich gut auszuführen vermögen.
Auffchweißen von Kalotten auf
zylindriılche Gefaße.
Bei der Herltellung von zylindrilchen Gefäßen mit
aufgelegtem Deckel wird man dort, wo es lich nicht um große
Beanlpruchungen handelt, den gewöhnlich gewölbten Deckel
gegen den Rand des zylindrilchen Ge-
fäßes legen, und die Schweißung an der
Stoßitelle ausführen, wobei man unter
Umitänden auch von dem Kunltgriffe des
Abbördelns Gebrauch machen kann. Eine
folche Arbeitsausführung ilt indellen nur
dann zulällig, wenn das Gefäß keinen
erheblichen inneren Beanlpruchungen
Fig. 84 unterworfen ilt.
Stumpf aufge- Solche innere Druckbeanlpruchungen
Ichweißter führen dazu, daß die Zylinderwandungen
Kalottendeckel ges Gefäßes in der Mitte desfelben lich
AAdetunE hei bei Druckbean!pruchungen ausweiten,
Druck- während auch die Wölbung des Kalotten-
beanipruchung. deckels nach außen gedrückt wird.