104
eine Frage, welche dem Konltrukteur große Schwierigkeiten
bereitet. Kompenlationsbögen lelblt werden mittels der
autogenen Schweißung vorteilhaft durch die Herltellung der
Bögen aus einzelnen Rohrlegmenten in ähnlicher Weile,
wie die oben erwähnten Rohrbögen hergeltellt.]
Es gibt nun ein Ifehr einfaches Mittel, um lolche
Kompenlationsbögen überhaupt zu vermeiden. Dieles
belteht darin, daß man in die Rohrleitung von Zeit zu
Zeit mittels Flanichenverbindungen kurze Rohrltücke ein-
legt, die auf einem Wellenwalzwerk mit ringartigen Wüllten
verlehen wurden. Man hat es hier mit Körpern zu tun, welche
große Ähnlichkeit haben zu den im Dampfkellelbau ver-
wendeten Morrilon- oder Foxflammenrohren. Jeder Wellen-
berg ilt von einem Wellentale gefolgt; es bedingt dies
eine gewille Elaltizität, die vollkommen ausreicht, Span-
nungen und Schrumpfungen des Rohrmaterials infolge
wechlelnder Temperaturen aufzunehmen. Zwilchengelegte
Bögen vermögen natürlich ebenfalls die Wirkungen der
Materialveränderung unlchädlich zu machen, und man wird
deshalb bei der Anbringung von Rohrbögen für deren
Dehnung immer einen gewillen Spielraum frei lallen.
Fabrikation von Gas- und
Wallerleitungs-Rohren.
Die Herltellung von Gas- und Wallerleitungsrohren
bildet ein Anwendungsgebiet der autogenen Schweißung,
welches große Bedeutung erlangt hat. Die bisher üblich
gewelenen Gas- und Wallerleitungsrohre werden in lichten
Weiten bis zu 4” hergeltellt. Die Fabrikation lolcher Rohre
gelchieht in der Weile, daß die für die Rohre beltimmten
Blechltreifen (Rohrlitrips) in belonderen Öfen, gewöhnlich
Generatorgas-Öfen, gleichmäßig auf die Schweißtemperatur
des Materials erhigt werden, daß man das Ende dieler
Streifen mit einer Zange faßt, die auf der Kette einer vor-
gelagerten Ziehbank eingelchaltet wird, worauf der Ichweiß-
warme Rohritreifen direkt aus dem Ofen durch eine Matrize
(Kuxe) und über einen Dorn gezogen wird, wodurch