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Das Silber.
Ähnliche ErIcheinungen wie bei der Schweißung von
Nickel treten auch bei der autogenen Schweißung von
Silber ein und auch hier wird man gut daran tun, für die
Verbindung den Ichon mehrfach erwähnten Puddelprozeß
anzuwenden.
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Das Gold.
Anders verhält es lich bei der autogenen Schweißung
von Gold, und in der Bijouterie-Indultrie wird von den
autogenen Schweißverfahren ausgedehnter Gebrauch ge-
macht. Bei der Bearbeitung von Gold kann man ein reines
Schmelzverfahren anwenden, da das Metall glatt bindet.
Das Aluminium.)
Eines der technilch wichtigliten Metalle ilt das Alu-
minium und von allen Metallen ilt daslelbe auf der Erd-
oberfläche in den größten Mengen vorhanden. In leiner
Verbindung mit Sauerltoff bildet es Tonerde und als diele
lowohl wie auch gebunden an die verlchiedenl!ten anderen
Stoffe bildet das Aluminium ungefähr 8°%, der gelamten
Malle unlerer Erdrinde. Infolge leiner großen Verwand-
Ichaft für den Sauerltoff bedarf es außerordentlich großer
Kräfte, um das metalliliche Aluminium aus leiner oxydilchen
Bindung zu lölen aus dielem Grunde [tellen lich die Kolten
der Herltellung des Aluminiums: noch immer erheblich hoch.
Erlt der Ausbau großer Wallerkräfite hat es ermög-
licht, Verfahren zu Ichaffen, mittels welcher das Aluminium
in großem Maßitabe gewonnen werden kann; diele haben
auf den Preis des Metalles in Iolcher Weile einge-
wirkt, daß derlelbe von Mk. 1600.— pro kg, im Jahre 1874,
bis auf Mk. 1.50 zurückgegangen ilt. Das Aluminium hat
ein großes Leitungsvermögen für den elektrilchen Strom,
*) Eine ausführliche Anleitung zur autogenen Schweissung von Alu-
minium ist Gegenstand einer besonderen Monographie des Verfassers.