Full text: Leitfaden für Acetylenschweißer

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welches ungefähr halb Io groß ilt, als das des Kupfers. Es 
ilt gelchmeidig und polierfähig, widerltandsfähig gegen die 
meilten Säuren und nur empfindlich gegen Alkalien. In 
der Indultrie ilt das Aluminium vielfach anltelle des Kupfers 
getreten. Das Ipezifilche Gewicht des Aluminiums üt 2,7 
gegen 8,8 des Kupfers und es Iteht zu erwarten, daß leine 
technilche Verwendung noch weitere Fortichritte macht. 
Das für die autogene Schweißung wichtigite Moment 
bei der Bearbeitung des Aluminiums ilt der große Unter- 
ichied in den Schmelzpunkten des Aluminium-Metalles und 
leines Oxyds, d. i. der Tonerde. Metallilches Aluminium 
ichmilzt bei 650° C., während der Schmelzpunkt des 
Aluminiumoxyds höher als 3000° C. liegt. Bei der außer- 
ordentlich großen Verwandichaft des Aluminiums zu dem 
Sauerltoff tritt beim Schmelzen des Metalles die Ericheinung 
ein, daß die einzelnen Tröpichen lich an ihrer Oberfläche 
mit dem Sauerltoffe der atmosphärilchen Luft zu einem 
dünnen und zähen Häutchen von Tonerde verbinden. Es 
ilt nicht möglich, dieles Oxydhäutchen durch die Hige einer 
äußeren Wärmequelle zu zerltören, auch dann nicht, wenn 
diele Wärmequelle erheblich höhere Temperatur hat, als 
fie dem Schmelzpunkte des Oxyds entlpricht, da in dem 
gelchmolzenen Metalle leine Schmelzwärme latent bleibt, 
und da das Oxydhäutchen hierdurch von der Rückleite auf die 
Schmelztemperatur des Aluminium-Metalles abgekühlt wird. 
Aus dielem Grunde ilt es bei der Schweißung von 
Aluminium unbedingt nötig, dieles Oxydhäutchen zu zer- 
itören und es kann dieles entweder auf chemilchem oder 
auf mechanilchem Wege erfolgen. 
Von den bekannten Aluminium-Lötverfahren unter- 
Icheidet lich die autogene Schweißung dadurch, daß zwilchen 
den zu verbindenden Teilen die Oxydhäutchen des Alu- 
miniums. nicht mehr beltehen. Praktilch ilt dies von großer 
Bedeutung. Das Aluminium liegt in der elektrilchen 
Spannungsreihe verlchieden Ifowohl von allen anderen 
Metallen, als auch von leinem Oxyd, und es müllen daher 
bei jeder Verbindung von Aluminiumkörpern, die unter 
Zwilchenlagerung eines fremden Metalles oder auch ohne
	        
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