Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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Die Ausführung der Kundenbestellungen. 
Wie weit das in Zukunft noch möglich sein wird, das kann 
allerdings heute niemand übersehen. Unter den Folgen des ver- 
lorenen Krieges, der staatlichen und wirtschaftlichen Umwäl- 
zungen leidet unsere Industrie in einer Weise, daß Abbau auf 
vielen Gebieten Gesetz ist. Wenn auch so manche Frage, die 
während des Krieges und in den ersten Nachkriegsjahren auf- 
tauchte oder dringend Lösung erheischte, diese inzwischen durch 
die Gesetzgebung, zum mindesten in einer vorläufigen Form 
gefunden hat — wir denken an Arbeitsnachweisregelung, Erwerbs- 
losenversicherung, Schlichtungswesen —, so erscheint es doch 
fraglich, ob und wie lange noch die geschwächte Wirtschaft diese 
vielfältigen Bindungen zu tragen vermag. Vorläufig versucht 
man Ersparnisse durch Vereinfachung des Verwaltungsapparates 
u. dgl. m. herbeizuführen. Darüber, daß das nur ein unzureichen- 
des Mittel sein kann, ist sich jeder Erfahrene klar. Verständlich 
ist es, daß man sich vor jeder ernsthaften Einschränkung der durch 
die soziale Versicherung gebotenen Vorteile für die Arbeitnehmer 
scheut; zumal diese unter den schwieriger gewordenen Lebens- 
verhältnissen noch weniger eine wirklich ausreichende Hilfe in 
den Wechselfällen des Lebens bieten als früher. Denn jeder ist 
sich der schwerwiegenden Folgen bewußt, die aus solchem Abbau 
entstehen können. Aber wohin uns die weitere wirtschaftliche 
Entwicklung zwingen wird, das vermag niemand vorauszusehen. 
Und wir dürfen es wohl auch als außerhalb des Rahmens unserer 
Aufgabe liegend betrachten, hierüber eingehendere Betrach- 
tungen anzustellen. 
Ein Bedenken, das früher gegen die gesamte soziale Gesetz- 
gebung geltend gemacht wurde, hat allerdings wohl die Erfahrung 
während des Krieges, von Ausnahmen abgesehen, als bedeutungs- 
los gekennzeichnet. Man hatte folgenden Schluß ziehen zu müssen 
geglaubt: dadurch, daß man gar zu ängstlich den einzelnen vor 
allen Unbilden, die das Leben ihm zufügen könne, zu schützen 
suche, schwäche man sein Verantwortungsgefühl, man erziehe 
ein Geschlecht, dem der Wagemut, das stolze Selbstvertrauen 
auf sich selbst und die eigene Kraft verlorengegangen sei, und 
man vernichte dadurch Werte, die für die Allgemeinheit be- 
deutungsvoller werden könnten, als die Erhaltung jener Naturen, 
die sonst im Wettbewerb zugrunde gehen würden und nur durch 
allzu weit getriebene soziale Fürsorge erhalten werden. Niemand 
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