ngen.
in wird, das kann
n Folgen des ver-
aftlichen Umwäl-
,‚ daß Abbau auf
anche Frage, die
ıkriegsjahren. auf-
inzwischen durch
vorläufigen Form
egelung, Erwerbs-
rscheint es doch
3 Wirtschaft diese
’orläufig versucht
valtungsapparates
r ein unzureichen-
lar. Verständlich
‘änkung der durch
die Arbeitnehmer
vordenen Lebens-
eichende Hilfe in
'. Denn jeder ist
ıs solchem Abbau
re wirtschaftliche
ıd. vorauszusehen.
Rahmens unserer
ıjendere Betrach-
te soziale Gesetz-
ohl die Erfahrung
1, als bedeutungs-
ziehen zu müssen
den einzelnen vor
inne, zu schützen
ühl, man erziehe
> Selbstvertrauen
egangen sei, und
Allgemeinheit be-
ng jener Naturen,
n. und nur durch
erden. Niemand
Die Abzüge vom Lohn.
349
Ve
wird heute angesichts der Leistungen unseres Volksheeres im
Ernst diese Sorge noch hegen dürfen. Dieser Einwand also ist
abgetan. Trotzdem läßt sich nicht leugnen, daß auch heute noch
neben all den Lichtseiten auch der Schatten nicht fehlt. Müssen
doch heute auch alle die, die von der Arbeitergesetzgebung eine
volle Ausgleichung der sozialen Gegensätze erhofft haben, be-
dauernd ihren Irrtum zugestehen. Hiervon ist so gut wie nichts
zu merken. Kann man auch heute noch, nach so vielen Jahren
der Wirkung sozialer Gesetzgebung, im Ernste auf die Zukunft
hoffen, wo vielleicht „wachsende Bildung und Einsicht ein
besseres Verständnis dafür erzielen werden, daß die Glieder ohne
Haupt nicht bestehen können“ ?
Ist so der von den Urhebern der Arbeiterversicherung nach
dieser Richtung zweifellos erhoffte Gewinn ausgeblieben, so
dürfen wir uns doch neben den bereits erwähnten noch anderer
Vorteile freuen, von denen hier namentlich zwei hervorgehoben
sein mögen: der eine ist die Abschwächung des früher so rück-
sichtslos betriebenen Wettbewerbes, bei dem häufig der Zweck die
Mittel heiligte. Die vermehrte Berührung der Unternehmer unter-
einander, die gemeinsame Arbeit insbesondere in den Berufs-
genossenschaften, hat dazu geführt, den Kampf mehr als früher
mit ritterlichen Waffen, nicht durch Mittel zu führen, die an den
unlauteren Wettbewerb streifen. Man fühlt sich heute in den
Kreisen der Unternehmer verantwortlich nicht nur für das eigene
Werk, sondern auch für die Blüte des gesamten Gewerbes, dem
man angehört. Der zweite Gewinn aber besteht in der Hebung
der allgemeinen Volksgesundheit, wie sie durch die vorbeugende
Heilbehandlung, insbesondere bei Bekämpfung von Volkskrank-
heiten, namentlich der Lungenschwindsucht, erreicht ist. Ist
doch das zweifellose Abnehmen der Sterblichkeit bei dieser. weit-
verbreiteten Krankheit, das wir vor dem Kriege beobachten
konnten, mit auf das Konto der Arbeiterversicherung zu setzen.
Gerade der Rückschlag, den wir in dieser Beziehung heute infolge
der schwierigeren Lebenshaltung, der verschlechterten Wohnungs-
verhältnisse usw. erleben, 1äßt die Möglichkeit eines auch nur teil-
weisen Abbaus der sozialen Gesetzgebung doppelt bedenklich
erscheinen. Müßten wir sie doch, rein in dieser Beziehung be-
trachtet, in ihrer Wirkung wesentlich zu verstärken versuchen,
wenn es die wirtschaftliche Lage irgend zuläßt.