Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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Die Ausführung der Kundenbestellungen. 
schieden beantwortet werden muß, ob die zu prüfenden Teile 
aus der Fertigung heraus an besondere Prüfstellen geschafft 
werden sollen, die man hier oder dort im Betriebe einrichtet, oder 
ob man den Prüfer mit seinen Werkzeugen und sonstigen Hilfs- 
mitteln an die im Fertigungsfluß sich bewegenden. Werkstücke 
heranbringt. Bei den heute vorzugsweise vertretenen Anschau- 
ungen, die wir gelegentlich unserer Ausführungen über „Fließ- 
arbeit‘ geschildert haben, neigt man mehr der zweiten Art zu, 
die mit geringeren Transportkosten- belastet ist und den organi- 
schen Fortgang der Fertigung im allgemeinen weniger unterbricht, 
Ist man doch dabei sogar so weit gegangen, den ganzen Arbeits- 
platz des Prüfers, Tisch, Stuhl, Schreibpult mit allem Zubehör, 
auf eine Plattform mit Rädern zu setzen, die an beliebige Stellen 
der Werkstatt, zwischen die Maschinen, wo es gerade zweckmäßig 
erscheint, gefahren werden kann und mit Leichtigkeit an einen 
anderen. Ort gerollt wird, sobald das die Weiterentwicklung der 
Arbeit erfordert. Auch nur von Fall zu Fall zu beantworten ist 
sodann die Frage, ob man die sämtlichen Werkstücke nach jedem 
Arbeitsgange einer Prüfung unterziehen. soll, oder ob hier in 
beiden Beziehungen Stichproben genügen. Nur der erfahrene 
Fachmann kann da jeweilig Auskunft geben, und schon dies 
zwingt, ganz abgesehen davon, daß auch die Prüfarbeit selbst 
zahlreiche fachmännische Kenntnisse erfordert, das Personal der 
Prüfstellen mindestens stark mit solchen aus der Fertigung heraus- 
gewachsenen. Facharbeitern zu durchsetzen, wenn man auch für 
gewisse einfachere Untersuchungen vielfach mit angelernten 
Leuten, insbesondere auch Frauen, auskommt. Die Eigenart der 
Arbeit 1äßt dabei allerdings Stücklohn nur in seltenen Fällen und 
in geringem Umfange zu, meist muß man die Prüfer in Zeitlohn mit 
all seinen oben geschilderten Nachteilen beschäftigen, ein Grund 
mehr, daß man sorgfältig darauf achtet, die Prüfarbeit nicht über 
die unbedingt notwendigen Anforderungen hinaus auszudehnen. 
Schon bei der Prüfung der Wareneingänge, namentlich 
aber bei derjenigen der Halbfertigwaren und der Bestand- 
teile bedient sich der Prüfer im großen Umfange der Meß- 
instrumente und Lehren, die durch den neuzeitlichen Austausch- 
bau eine noch größere Bedeutung gewonnen haben, als sie früher 
besaßen. Auch der Fertigungsarbeiter selbst hat ja für seine 
Tätigkeit schon derartige Werkzeuge nötig und entweder dauernd 
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