Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

DA 
96 
Das Abrechnungswesen. 
oft der Mut oder die Selbstlosigkeit, den auskunftheischenden 
Vorgesetzten an den sachlich zuständigen Kollegen zu verweisen, 
fi) Die Teilung der Buchhaltung in Haupt- und Betriebs- 
buchhaltung. Wie schon erwähnt, ist die Teilung der Buchhaltung 
in die Haupt- und Betriebsbuchhaltung keine irgendwie sachlich 
begründete Notwendigkeit, es ist eine reine Zweckmäßigkeits- 
frage, ob man sie vornimmt oder nicht. Der Vorteil, den man 
dadurch erreicht, ist die Teilung der Verantwortung und dann die 
äußere Kennzeichnung jener Trennung des Unternehmens in den 
Verkauf und den Betrieb, von der wir bereits in unseren ein- 
Jeitenden Worten gesprochen haben. Nimmt man die Teilung vor, 
so muß in beiden Buchhaltungen ein Verbindungskonto, etwa 
„Betrieb“ bzw. „Verkauf“ genannt, geschaffen werden, und beide 
betrachten sich dann buchhalterisch als einen Außenstehenden, 
dessen Verhältnis zum anderen durch diese neuen Konten in 
jedem Augenblicke gekennzeichnet ist. Ob man dabei den Betrieb 
als ohne Verdienst arbeitend betrachtet, der seine Erzeugnisse 
zu seinen eignen Kosten, den Herstellungskosten, an den Verkauf 
abgibt, oder ob man ihm einen auf besonderem Konto in der 
Betriebsbuchhaltung nachweisbaren Gewinn von bestimmter 
Größe zubilligt, ist an sich belanglos; die Entscheidung hierüber 
wird man jeweils nach den Besonderheiten des Falles zu treffen 
haben. 
Wenn ich nochmals abschließend die Stellung der Buchhaltung 
zum ganzen Fabrikunternehmen kennzeichnen soll, so wüßte ich 
auch heute noch nichts Besseres, als die Worte zu wiederholen, die 
Meltzer, einer der ältesten und bedeutungsvollsten Vorkämpfer 
für den von mir vorhin verfochtenen Gedanken der gegenseitigen 
Abhängigkeit von Selbstkostenberechnung und Buchhaltung, im 
Namen des zur Fabrikationsleitung berufenen Ingenieurs schon 
vor 15 Jahren an die Buchhaltung gerichtet hat}!). 
„1. Die Aufwendungen für den Fabrikationsbetrieb sind auf 
besonderen Konten nachzuweisen, und zwar streng geschieden von 
den durch die Fabrikation noch nicht ergriffenen Vorräten und, 
wenn irgend möglich, auch getrennt von den abgeschlossenen 
Leistungen der Fabrikation. 
1) Meltzer, Heinrich: Das Wirtschaften auf Ertrag in der 
industriellen Unternehmung. 58. 78. 
müs 
SOW 
mit 
any 
rech 
Dies 
ohn' 
For 
dem 
kati 
pror 
kati 
und 
es 1 
sich 
soll 
Samı 
der 
zuge 
tiefe! 
fertig 
bein 
und 
erhek 
legen 
Es w: 
dem 
oder 
stand 
und s 
Frag‘
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.