Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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Das Abrechnungswesen. 
Das Fabrikgeschäft unterteilen wir, unseren bisherigen Er. 
öÖrterungen entsprechend, in Lagerwesen, Werkstätten und Be. 
triebsverwaltung, wobei die Werkstätten in eigentliche Fertigungs. 
werkstätten und Hilfsbetriebe zerfallen Unter Betriebsverwaltung 
verstehen wir denjenigen Teil der Gesamtverwaltung, der als zum 
Betrieb gehörig gerechnet werden kann. Auch hier muß den 
Dingen in gewisser Weise Zwang angetan werden, indem manche 
Verwaltungsabteilung gleichzeitig dem Fabrikgeschäft und dem 
Handelsgeschäft dient. Wir werden in Zweifelsfällen nicht umhin 
können, innerhalb einer solchen Abteilung einen Fehler zu machen 
und die Abteilung ganz dem einen oder anderen Geschäftsteil zu- 
zurechnen, weil eine Zweiteilung so viel Arbeit verursachen würde, 
daß sie als unwirtschaftlich angesprochen werden muß. 
Die Fertigungswerkstätten werden wir im allgemeinen nach 
den in ihnen vertretenen Handwerken unterteilen müssen: 
Schlosserei, Tischlerei, Malerei, Schmiede, Gießerei?), Dreherei, 
Fräserei, Hobelei usw., die Lager in derselben Form, wie wir dieses 
oben bei Besprechung der Lagerorganisation angedeutet haben. 
Zu den Hilfsbetrieben rechnen wir: die Kraftspendewerkstätten, 
die Werkzeugmacherei, die Instandsetzungswerkstätten, eine 
Transportabteilung usw. Als Teile der Verwaltung, die wir zum 
Betrieb ziehen, wären das Konstruktionsbureau, das Fertigungs- 
außerordentlichen Klarheit führt, und bei Vergleichsrechnungen, wie 
ich sie oben angedeutet habe, manche Erleichterungen gegenüber 
der vom AWF empfohlenen bietet. Im übrigen ist der Unterschied 
zwischen beiden Unterteilungsverfahren so gering, daß ein sach- 
verständiger Beurteiler unschwer in Fällen, in denen es ihm zweck- 
mäßig erscheint, den Übergang von einem zum anderen finden wird. 
| ?) Für die Gießerei entstehen durch die Eigenart des Betriebes 
bei der Selbstkostenberechnung gewisse Besonderheiten, die aber 
kaum grundsätzlicher Natur sind. So ist hier vor allem eine Unter- 
teilung in zwei Werkstätten buchmäßig vorzunehmen, die eine, die 
das „flüssige Eisen‘ als Enderzeugnis liefert, die andere, für die 
dieses „flüssige Eisen‘ Fertigungsrohstoff und das geputzte Guß- 
stück Fertigware ist. Ferner spielt die Berücksichtigung der Trichter, 
verlorenen Köpfe, Spritzeisen, sodann. des Ausschusses usw. eine be- 
sondere Rolle. (Hierüber unterrichtet im einzelnen die Harzburger 
Druckschrift des Vereins Deutscher Eisengießereien, die allerdings 
nur an. Vereinsmitglieder abgegeben wird.) Im übrigen aber fügt sich 
auch die Gießerei zwanglos in die Reihe der sonstigen Werkstätten 
einer Maschinenfabrik ein, soweit die von uns entwickelten Gesichts- 
punkte in Frage kommen.” nn 
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