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Vorwort zur ersten Auflage.
r Übersetzung
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ger in Berlin
Der Ingenieur, der früher Techniker und nichts als Techniker
war und sein wollte, hat neuerdings mehr und mehr erkannt, wie
sehr er sich durch die einseitige Betonung seines engeren Fach-
standpunktes selbst im Licht gestanden hat, wie er durch die
Vernachlässigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte, nicht nur seine
eigentliche Ingenieurtätigkeit herabdrückte, sondern sich auch von
einer Unzahl leitender Stellungen ausschloß, in denen ein wirt-
schaftlich geschulter Techniker dem Kaufmann, wenn nicht über-
legen, so doch mindestens gewachsen war. Dadurch, daß dieser
Gedanke im Laufe der letzten Jahre Allgemeingut der deutschen
Ingenieurwelt geworden ist, vergrößerte sich der Kreis derer,
die sich mit den Fragen der Werkorganisation beschäftigen,
erheblich, und wie das Angebot der Nachfrage folgt, so schwoll
die Fachliteratur zu einer wahren Flut an, so ungeheuerlich, daß
schon heute dem einzelnen unmöglich ist, alles Erschienene auch
nur einigermaßen zu verfolgen,
Und nun soll mit dem vorliegenden Werke diese Flut noch
vergrößert werden! Da erscheint es wohl berechtigt, ein Wort
zur Verteidigung zu äußern, warum ich das Anerbieten der Verlags-
buchhandlung nicht mit dem Hinweis auf das Vorhandene ab-
gelehnt habe.
Das, was erschienen ist, läßt sich, soweit es mir bekannt ge-
worden ist, in drei große Gruppen teilen: Da sind zunächst jene
Bücher, die ein fertig abgeschlossenes „System“, meist unter
Wiedergabe sauber durchgearbeiteter Vordrucke schildern, sei
es nun, daß sie ein solches verkehrterweise als allgemein brauchbar
zur unmittelbaren Nachahmung empfehlen, sei es, daß sie ein
in der Praxis bewährtes Beispiel schildern und dem Leser über-
lassen, dasjenige, was für seine besonderen Verhältnisse paßt,
sich selbst herauszuschälen. Dann sind Sammelwerke zu nennen,